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    •                 Eisformation „Elefant“ in der Eisriesenwelt / Besucherzentrum Eisriesenwelt
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    Höhlenforscher unterwegs - Höhlen in Österreich

    Unterirdisch schön. Tief im Inneren der Erde tun sich in Höhlen und Grotten mystische Parallelwelten auf. Bizarre Tropfsteinformationen und schimmernde Objekte aus Eis bestaunen.

    Von Obertraun am Hallstättersee führen die Dachstein-Welterbe-Seilbahnen hinauf zur Mittelstation Schönbergalm. Nach einigen Schritten tauchen die Pforten der beiden Natur-Schauhöhlen Rieseneishöhle und Mammuthöhle auf.

    Die natürliche Architektur der Rieseneishöhle präsentiert sich monumental. Auf 50-minütigen Rundgängen geleiten die Guides die Gäste ins Berginnere hinunter zum „König Artus Dom“. In dieser von mächtigen Felsblöcken dominierten Halle wurden Knochen von Höhlenbären gefunden, die menschliche Bearbeitungsspuren aufweisen. Der enge "Keyeschluf" dient als Treppenhaus ins obere Stockwerk mit von der Natur geformten Kunstwerken aus Eis. Vom „Eispalast“ führt die Expedition zum „Parsifaldom“ und zum „Großen Eisberg“ - einem eisigen Kegel von über neun Metern Höhe - und zur Eisglocke, auch „Gralsburg“ genannt, die im Schein der Licht-Inszenierung in allen Farben schimmert. Das Parkett des „Tristandoms“ besteht aus einer 25 Meter dicken Eisschicht. Vorbei am Eisabgrund steigen die Besucher zum Ausgang, um den Blick über Hallstätter See und Krippenstein schweifen zu lassen.

    Gigantische Ausmaße erreicht die eisfreie Mammuthöhle, eine der größten Höhlen Europas, die vom höchsten Einstieg bis zum tiefsten Punkt 1.199 Meter misst. Bei einer rund 1-stündigen Führung durch das Gangsystem erhalten die Besucher einen Einblick in die Entstehung von Höhlen und die Arbeitsweise der Forscher. Im „Reich der Schatten“ hat die Natur selbst Bilder aus weißer Bergmilch und braunem Eisenoxid gezeichnet, die so klingende Namen wie „Höhlenvenus“ und „Dame mit Reifrock“ erhielten.

    Die wasserführende Koppenbrüllerhöhle liegt im Tal und ist durch einen kurzen Spaziergang entlang der Koppentraun erreichbar. Die jüngste der drei Dachstein-Höhlen gibt faszinierende Einblicke in die unterirdischen Wasserwege des Dachstein-Inneren. Bei der rund einstündigen Führung erfahren Besucher alles über die Entstehung der Höhle und können bei Schneeschmelze und nach starken Niederschlägen erleben, wie sich das trockene Bachbett in der Simonyhalle innerhalb weniger Minuten in einen reißenden Wildbach verwandelt.

    Weitere Informationen:
    Dachstein im Salzkammergut

    Zwei Wege führen zum Eingang in diese von bizarren Tropfsteinformationen geprägte Unterwelt. Vom Parkplatz des Gasthauses Schindlhütte durchsteigen die Höhlenbesucher den wildromantischen Roßkogelgraben über fünf Stiegen und zwei Brücken. Der abenteuerliche Erlebnissteig mündet nach 45 Minuten an der Höhlenpforte. Die zweite Variante: In zwei Stunden Fußweg gelangen die Wanderer von Lackenhof aus zur Grotte. Der Hüter der Höhle, Johann Scharner, entführt Besucher für rund eine Stunde in das Gangsystem, das insgesamt 575 Meter misst. Mit Karbidlampen ausgerüstet steigen die Besucher durch einen künstlich angelegten Stollen über Stiegen in die große Halle hinab.„Mauern“ aus meterdickem Fels umgeben die unterirdischen Räume, die Namen wie „Hoher Dom“, „Halle der feurigen Zungen“, „Märchenhalle“ oder „Zaubergang“ tragen. In der „Knochennische“ sind Knochen von Tieren aufgeschlichtet, die im Laufe der Jahrhunderte durch das „Wetterloch" in die Höhle stürzten.An der tiefsten Stelle der Höhle liegt still ein 100 m² großer See in ewiger Finsternis.

    Weitere Informationen:
    Ötscher Tropfsteinhöhle

    100 Meter vom höchsten Punkt des Hintertuxer Gletschers liegt auf 3.250 Metern der Natur Eis Palast, eine geheimnisvolle, funkelnde Eiswelt mit gefrorenen Wasserfällen und lupenreinen Eiskristallen, die man in geführten Rundgängen erkunden kann. Ein erfahrenes Team begleitet die Teilnehmer durch die Eisgebilde und bietet eine Einführung in die Glaziologie, die Gletscherkunde, an. Ausgerüstet mit Helm und Sicherheitsgurt folgen die Gletschertouristen dem Handlauf, der sich durch die gesamte Höhle zieht. In Eisblau gehüllt bildet die Eingangshalle die erste Station der eisigen Expedition. Die „Kristallkammer“ beherbergt ein funkelndes Panorama an Eiskristallen. Ein gefrorener Gletschersee bildet den Übergang zur „blauen Kammer“ sowie zur künstlich beleuchteten „Eiskapelle“ in Lila und Purpur. Schlussendlich versetzt der „Eispalast“ mit einer Höhe von 15 Metern die Gruppe in Staunen. Für den Rundgang bedarf es keiner bergsteigerischen Kenntnisse, die Führung ist sogar problemlos mit Skischuhen zu bewältigen.

    Und wen die Tour durch das ewige Eis noch nicht genug abgekühlt hat: Der Hintertuxer Gletscher ist das einzige Ganzjahresskigebiet in Österreich. Hier können Schneehungrige 365 Tage im Jahr über die Pisten wedeln.

    Von Marktwerfen führt die Straße hinauf zum Parkplatz mit dem Besucherzentrum. Einige Gehminuten weiter wartet die Pendelseilbahn. Auf 1.641 Metern gähnt ein riesiger Schlund in der Westwand des Tennengebirges – das Höhlenportal der Eisriesenwelt Werfen. Der Zutritt zu diesem gewaltigen Naturmonument ist nur im Rahmen einer geführten Tour von etwa 1 Stunde und 15 Minuten Dauer möglich. Ausgestattet mit Hand-Karbidlampen dringen die Abenteurer gruppenweise ins Innere des Bergs vor. Sodann heißt es Stufen steigen: 100 Höhenmeter hinauf durch die riesige „Posselthalle“, deren Boden zur Gänze mit Eis bedeckt ist. Säulen, Türme und Wälle aus Eis säumen den Weg. Bis zum Frühsommer tragen die Felswände hier übrigens einen glitzernden Pelz aus Raureifkristallen. Oben angelangt schimmern im Schein von Magnesiumfackeln riesige Gebilde aus Eis in Türkistönen: z. B. die „Hymirburg“, die "Burg des Eisriesen", der „Friggaschleier“, der "Schleier der Eiskönigin" und gefrorene Wasserfälle.

    Weitere Höhlen und Schaubergwerke

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