Nationalpark Hohe Tauern in Tirol, Kärnten oder Salzburg: So klingt Stille. Manchmal ist ein Ort besonders intensiv mit dem Hörsinn zu erkunden, um die überwältigende Optik noch zu steigern: Der Nationalpark Hohe Tauern, eine der faszinierendsten Hochgebirgslandschaften weltweit, ist so ein Ort. Einfach auf dem Felsen sitzen – irgendwo auf einem Berg in Kärnten, Tirol oder im SalzburgerLand. Auf einen See hinunterschauen und der Natur zuhören – vor allem früh am Morgen. Wie der Wind durch die Zirben streicht, ein Vogel tschilpt, der Bach über die Steine rauscht, die Bienen summen und aus dem Tal das leise Läuten der Glocken hinaufsteigt.
Alpine Urlandschaften im Nationalpark Hohe Tauern
Diese einzigartige Welt ist von zahlreichen Wanderwegen durchzogen – das Wanderwegenetz mit Alpinsteigen umfasst rund 4.300 Kilometer. Entstanden in drei Gründungsphasen – 1981 in Kärnten, 1984 in Salzburg, 1991 in Tirol – bieten Schutzhütten und Jausenstationen einige Stützpunkte für ausgedehnte Touren.
Die Region ist wie gemacht für Erlebnisse, die einem Augen und Herz öffnen für die Schönheit der Natur: Zu finden in der atemberaubenden Weißsee-Gletscherwelt oder an der Pasterze mit ihren Eisfeldern, von denen auch an Hochsommertagen ein kalter Hauch hinüberzieht, oder in der Leitenkammerklamm. Und die Krimmler Wasserfälle sind wohl eines der berühmtesten Naturspektakel, das einem die Sprache verschlägt.