Erlebt Kulinarik in der Steiermark
Genießt Herzlichkeit
Vom Gletscher bis zum Wein
Eine kulinarische Reise durch die Steiermark führt vom Dachstein-Gletscher über die Genusshauptstadt Graz zu Heilquellen im Thermen- und Vulkanland bis zum Wein. Trotz dieser unterschiedlichen Landschaftstypen verbindet ein Charakterzug die Menschen: die steirische Herzlichkeit. Sie ist geprägt von unkomplizierter Neugier, gewürzt mit Großzügigkeit und einer Portion Gelassenheit. Diese Charakterzüge spiegeln sich auch in den Almhütten, den Hofläden, auf den Bauernmärkten, in den Buschenschänken entlang der Steirischen Weinstraßen, in den Gasthäusern und Restaurants wider. Und natürlich in den regionalen Produkten und Gerichten, die dort verkostet werden können.
Man könnte behaupten, dass durch die Adern der Steirer:innen Kürbiskernöl fließt. Das grüne Gold verleiht Speisen wie dem Grazer Krauthäuptel Salat, dem Backhendlsalat, dem Käferbohnensalat und Süßspeisen diesen zarten, nussigen Geschmack. Knackige, süße, säuerliche Apfelsorten von Arlet, Gala, Kronprinz Rudolf bis Elstar verkosten Besucher:innen auf der Apfelstraße, die sich durch die Oststeiermark schlängelt. Im kalten Quellwasser in den Alpen tummeln sich Saiblinge, Forellen und Gebirgsgarnelen. Südliches Flair und fruchtige Weine gibt es bei Weinfesten und in Buschenschänken entlang der Steirischen Weinstraßen. Ein reizvoller Flecken Erde mit herzlichen Menschen. Das ist „echt steirisch“.
Genusstipps in der Steiermark
In einer urigen Almhütte mit Blick auf die Berge Kasnockerln mit Steirerkäse, Ennstaler Lammbraten oder Bauernkrapfen essen. Am See im Holzboot frühstücken oder auf der Seeterrasse einen Ausseer Saibling, eine Bachforelle oder Gebirgsgarnelen aus frischem Quellwasser speisen. Das ist allerdings nur ein kleiner Auszug aus den steirischen Speisekarten in den Alpen.
Der Haubenkoch Richard Rauch kreiert im Rahmen der steirischen „Almkulinarik by Richard Rauch“ in der Region Schladming-Dachstein gemeinsam mit Hüttenwirt:innen überraschende Gerichte aus regionalen Produkten. Und weil Bergsteirer:innen neben dem Bier auch die Liebe zum Wein entdeckt haben, wird zu jeder neuen Speise der passende steirische Wein empfohlen.
Genusshütten in der Steiermark
In der Oststeiermark entlang der steirischen Apfelstraße wird der Apfel von Obstbaubetrieben gekonnt in Szene gesetzt. Jede Sorte mit klingendem Namen wie Topaz, Pinova, Gala, Golden Delicious, Idared oder Jonagold hat ihren eigenen Geschmack und wird zu Säften, Nektar, Most, Edelbränden oder Likören veredelt.
Der Apfelstraßen-Wein – ein erfrischendes Getränk mit wenig Alkoholgehalt (nicht nur) für heiße Sommertage – wird aus der Sorte Dalinbel hergestellt. Im steirischen Obstbaumuseum „Haus des Apfels“ oder in Hofläden werden Verkostungen hausgemachter Produkte angeboten.
Genusstipps entlang der Apfelstraße
Graz verdankt diese Auszeichnung den herzlichen und innovativen Gastronom:innen, die auf regionale Produkte bauen und Mut zu Kreativität beweisen.
Auf Bauernmärkten wie jenem am Kaiser Josef Markt oder am Lendplatz oder bei kulinarischen Stadtführungen begegnen sich Grazer:innen, Gäste, Köch:innen und Landwirt:innen. Feinschmecker:innen sind in der ganzen Stadt zu sehen: ob beim Grazer Uhrturm über den Dächern von Graz, in der Altstadt beim Mittagessen in Wirtshäusern oder beim Picknicken im Schlosspark.
Genusstipps in Graz
Die Route 66 führt zu kulinarischen Köstlichkeiten der Südoststeiermark: zum Kürbiskernöl, das aus Kernen der steirischen Ölkürbisse gepresst wird, zu den blau-violett gesprenkelten Käferbohnen, die zu Käferbohnensalat, Suppen, Strudeln und Aufstrichen verarbeitet werden, oder zum knusprigen Backhendl und feinen Vulcano-Schinken.
Das südländische Flair der Region zieht kreative Köch:innen und Landwirt:innen in ihren Bann, die sich auf den Besuch in ihren Bauernläden, Buschenschänken, Wirtshäusern und Manufakturen freuen.
Genusstipps im steirischen Thermen- und Vulkanland
Die steirischen Weinstraßen verteilen sich auf drei Weinbauregionen:
Das Thermen- und Vulkanland Steiermark, wo die Weinreben im Vulkangestein wurzeln.
Die Südsteiermark, deren Landschaftsbild steile Weingärten, Streuobstwiesen, Wälder und moderne Weinbauarchitektur prägen.
Die Weststeiermark: Sie ist zwar ein kleines, aber bedeutendes Roséweingebiet, wo aus dem Blauen Wildbacher der Schilcherwein gekeltert wird.
Überall begegnen Besucher:innen dem Klapotetz, einer Windmühle aus Holz, die in den Weinbergen klappert, um die Vögel zu verscheuchen. Er ist das Wahrzeichen des steirischen Weinlandes und der Weinbautradition. Am besten von Buschenschenke zu Buschenschenke radeln oder wandern und steirische Weine wie Welschriesling, Morillon/Chardonnay, Schilcher, Gelber Muskateller und Sauvignon blanc entlang der acht Weinstraßen zu steirischen Schmankerln verkosten.