Wenn eine Gemeinde wie
Krumbach im Bregenzerwald beschließt, Wartehäuschen von international renommierten Architekten gestalten zu lassen, dann ist eine Bushaltestelle mehr als nur eine Bushaltestelle: Entstanden sind sieben individuelle Stationen, bauliche Kleinodien aus Metall und Glas und vor allem Holz, dem hier reichlich vorhandenen Material, mit dem Vorarlberg zu einem Pionierland in moderner, nachhaltiger Baukunst geworden ist. Die Architekten haben übrigens gerne mitgemacht – ihr Lohn war ein
Urlaub im Bregenzerwald. Das spanische Architektenteam fand auch die Lösung vor Ort. Inspiriert von der Lagerung der rohen, unbehandelten Eichenbretter in den Holzwerkstätten schufen sie einzig mit einer Schichtung der rohen Bretter und deren Anordnung einen geschützten wie offenen Raum. Wichtig war ihnen dabei, dass die Bretter völlig unbehandelt blieben und sie dadurch ihren Geruch und den Prozess der Alterung behielten.
Nur wenige Kilometer entfernt entdeckt der Reisende in der
Stadt Bregenz ein weiteres gelungenes Architekturbeispiel. Das
Kunsthaus Bregenz liegt an der Uferpromenade des Bodensees und ist ein technisch ausgeklügeltes modernes Bauwerk. Seinem baulichen Charakter entsprechend wird hier zeitgenössische Kunst präsentiert.
Und auch die Umgebung von Bregenz begeistert Architekturliebhaber immer wieder auf ein Neues. Ein Ausflug lohnt sich in jedem Fall, ist doch die Holzarchitektur einzigartig in dieser Region.