Suchen
    • Blick über den Mooskopf zur Ennskraxn / Ennskraxn
      media_content.tooltip.skipped

    Die Ennskraxn, ein wahrer Zauberberg

    Wenn ihr einen Berg sucht im SalzburgerLand, der wirklich beeindruckend ist und dessen Gipfel sich ohne Gefahren bezwingen lässt, dann sei euch die 2.410 Meter hohe Ennskraxn empfohlen.

    Es braucht nicht viel für dieses grandiose Bergerlebnis: Um sechs Uhr aufstehen, und bereit sein, rund vier Stunden bergauf zu gehen. Ganz nebenbei bemerkt: Der Name ‚Ennskraxn‘ trägt die Betonung auf der zweiten Silbe.

    Auf dem Salzburger Almenweg. Erst wandert ihr über saftige Wiesen und durch den morgenfrischen Wald. Die Sonne ist zwar schon längst aufgegangen, aber noch bleibt sie eine Weile versteckt hinter dem hohen Gebirgskamm direkt vor euch, und so ist auch der Wald noch in tiefes Dunkel getaucht. Beim „Sennenbrünnl“ könnt ihr ein letztes Mal Wasser tanken, denn die Steinkaralm, die ihr nach einiger Zeit erreicht, hat um diese Zeit noch geschlossen. Manchmal ist aber die Sennerin da und bringt euch ein Häferl Milch oder einen Kaffee.

    Die helle Morgensonne im Gesicht. Wenn ihr den Kamm, den Steinkarsattel, erreicht, schaut ihr erstmals in die grelle Sonne und der freie Blick reicht bis zum Dachstein! Und tief unter euch ahnt ihr die Quellbächlein der Enns. Kurz darauf passiert ihr den blauen See, der bei längerer Trockenheit zu einem kleinen Teich schrumpft.

    Über Felsen zum Gipfelkreuz. Jetzt ändert sich langsam das Gelände. Steiler und felsiger wird es, aber mit etwas Kondition und Trittsicherheit ist es immer gut zu bewältigen. Für den Gipfelaufschwung lasst ihr dann am besten die Wanderstöcke liegen, denn jetzt erwartet euch eine herrlich leichte Kletterei: gehen, steigen, anhalten – nicht mehr! Man könnte es auch einfach „anspruchsvolles Wandern“ nennen. Und plötzlich steht ihr oben neben dem riesigen Gipfelkreuz und spürt gar keine Müdigkeit, weil ihr nur schauen wollt! Auf die Hochalmspitze, den Ankogel, den Sonnblick, den Großglockner, den Dachstein und noch viele mehr. Vor euch liegt ein unendliches, atemberaubendes Gipfelmeer mit vielen klingenden Namen.  

    Eine Almjause zur Belohnung. Auf der Steinkaralm herrscht jetzt schon reger Betrieb. Hier solltet ihr beim Abstieg unbedingt einkehren und euch mit einer kräftigen Almjause stärken. Danach ist die einstündige Wanderung ins Tal nur mehr ein Kinderspiel.

    Ein hilfreicher Tipp für alle, die es genau wissen wollen

    Wie heißt welcher Berg?

    Wer vor einem ausgedehnten Bergpanorama steht, will meist auch die Namen der einzelnen Gipfel wissen. Dafür legt man die Wanderkarte flach auf, sodass der gekennzeichnete Norden auch tatsächlich in nördliche Richtung zeigt. Kompass oder Sonne leisten dabei gute Dienste. Mit ausgestrecktem Arm zielt man nun auf den gewünschten Gipfel und legt danach die Handkante, ohne den Winkel zu verändern, auf die Karte. Und schon liegen die Finger über dem gesuchten Gipfel.

    media_content.tooltip.skipped