Die schönsten Sehenswürdigkeiten im Burgenland
Die Steppenlandschaft des Seewinkels mit ihrem milden Klima, die Festspiele rund um den See, ein Schloss mit Fürstengeschichte und ein Komponist von Weltruf – das Burgenland bietet einiges.
Das milde Klima, die naturgeschützte Steppenlandschaft des Seewinkels, Weingärten, Dörfer mit traditionellen Streckhöfen – die Pannonische Tiefebene im Burgenland ist ein ganz spezielles Stück Österreich.
Heiße Sommer und rund 300 Sonnentagen im Jahr tragen dem Burgenland den schönen Beinamen „Land der Sonne“ ein – davon profitieren nicht nur die zahlreichen Wein- und Obstgärten. Die vielleicht berühmteste Region des Burgenlandes rund um den Neusiedler See verdankt dem Steppensee ihren Ruf als Sehnsuchtsort für Sonnenhungrige und Wassersportler – ein Naturparadies, das den Nationalpark beherbergt. Allein 340 Vogelarten finden dort ihren artgeschützten Lebensraum. Auch zählt die Region seit 2001 zum UNESCO Weltkultur- und Naturerbe.
Burgen, Schlösser, Museen und andere Sehenswürdigkeiten erzählen die kulturelle Geschichte des Landes, die charmanten Heurigen und urigen Buschenschänken stehen für die kulinarische Seite.
Man nehme höchste Ansprüche an Lebensmittel und vermenge sie mit Traditionsbewusstsein und Regionalität. Das Resultat sind hervorragende Produkte, oft in Bio-Qualität, für die das Burgenland bekannt ist. Dazu zählen der Nationalparkschinken vom Steppenrind, pannonischer Mangalitzerschweinespeck oder Bio-Tofu aus dem Seewinkel.
Zur Begleitung der Köstlichkeiten gibt es regionale Weine von Weltrang. Um die DAC Region Neusiedler See gedeihen die Trauben des Zweigelts. In der Region des Leithabergs – im Westen des Neusiedler Sees – reifen die Früchte für rote und weiße DAC Weine. Im jüngsten Weingebiet, am Osthang des Rosaliagebirges, reihen sich die Weinstöcke von Zweigelt und Blaufränkischem. Im Mittelburgenland dominiert die Herstellung des Blaufränkischen. Und Eisenberg im Südburgenland, mit seinen Weißweinen und Uhudlern, gilt als ursprünglichstes Weinland.
Zartrosa, kirschrot oder hellgelb: Der Uhudler hat verschiedene Farben, ist Teil der Identität und der kulinarischen Tradition im Südburgenland und wird auf 300 Hektar angebaut. Sein Bukett duftet nach Waldbeeren, Himbeeren, Erdbeeren und „Foxton".
Der Obstwein stammt ursprünglich von amerikanischen Trauben (Concord, Delaware, Elvira, Ripatella) ab, ist höchst resistent gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten und wird als reines Naturprodukt produziert. Seine Trinkreife hat der Uhudler nach 2-10 Jahre erreicht, 10-12 Volumsprozent.
Der Uhudler-Weinbau war bis in die 90er-Jahre verboten – die Skepsis gegenüber Direktträgersorten wurde jedoch widerlegt. Seither ist der Uhudler-Anbau im Burgenland erlaubt.
Wenn es am schönsten ist, sollte man doch einfach über Nacht bleiben. Das Haubenrestaurant Taubenkogel überreicht seinen Gästen den Zimmerschlüssel nach einer kulinarischen Reise. Im Gut Purbach verbindet Haubenkoch Max Stiegl traditionelle, burgenländische Landwirtschaft mit französischer Kochkunst. Übernachtet wird im eindrucksvollen Gutshof. In den stylischen „Wohnotheken“ des Ratschen wird nach einem kulinarischen Erlebnis genächtigt. Mit großer Leidenschaft verkocht Oliver Wiegand im Restaurant Zur blauen Gans, was die Natur in der Region bereithält. Und angenehm ruhig lässt es sich anschließend im angrenzenden Seepark Weiden betten.
Hier gibt es immer was zu feiern! Das Burgenland muss sich dafür nicht einmal extra in Schale werfen: Allein die großartige Landschaft bietet eine Naturkulisse, die nur bespielt werden muss. Von sportlich bis genussvoll und musikalisch.
Dem pannonischen Klima sei Dank – die Sonne scheint in der Region an 300 Tagen im Jahr. Die atemberaubende Abenddämmerung mit seinem Farbenspiel aus rosa, violett, gelb oder rot ist ein unvergessliches Erlebnis.
Am Seeufer reihen sich malerische Dörfer wie Rust, Mörbisch, Podersdorf am See oder Neusiedl am See. Mit ihren idyllischen Dorfplätzen, Storchennestern auf dem Schornstein, weitläufigen Strandbädern und den gemütlichen Heurigen sorgen die Kleinode am See für Erholung vom Alltag.
Das UNESCO Welterbe mit seinen endlosen Schilfgürteln ist Heimat für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt.
Alpine, asiatische oder mediterrane Tier- und Pflanzenarten haben im Naturschutzgebiet zwischen Leithagebirge und Ungarischer Tiefebene ihr Refugium gefunden.
Die endlosen Schilfgürtel, Salzlacken, Mähewiesen und Hutweiden sind Lebensraum für 340 Vogelarten – von paradiesfarbenen Bienenfressern bis zu den geselligen Graugänsen. Dem Juwel der Vielfalt folgen Vogelkundler aus aller Welt. Ob zu Fuß oder per Rad – die Informationszentren des Nationalparks bieten spannende Exkursionen und Vogel-Safaris an.
Aus Kuh wird Khui – im Burgenland spricht man im Ui-Dialekt. Das sogenannte „Hianzische“ gehört zum mittelbayrischen Dialekt und war zur k.-u.-k.-Zeiten bis nach Wien verbreitet. So sprachen die Burgenländer denselben Dialekt wie Kaiserin Elisabeth und verstanden sich seinerzeit somit “bluind”.
Heute erfährt der burgenländische Dialekt übrigens einen Rückzug durch die sprachlichen Neigungen aus Wien und Niederösterreich.
Die Steppenlandschaft des Seewinkels mit ihrem milden Klima, die Festspiele rund um den See, ein Schloss mit Fürstengeschichte und ein Komponist von Weltruf – das Burgenland bietet einiges.
Die glattgebügelte Pannonische Tiefebene um den Neusiedler See wellt sich in Richtung Süden in eine paradiesische Kulturlandschaft.
Schilfgürtel, Salzlacken und Wiesen im Nationalpark wechseln sich ab mit Weinbau und sonnigen Badeplätzen: Der Neusiedler See im Burgenland.
Seid ihr Weinliebhaber*innen und wolltet schon immer einmal eine Weintour in Österreich machen? Entdeckt hier 7 Weingüter von den hügeligen Weingärten der Steiermark bis in die flachen Ebenen des Burgenlands.