Schneeschuhwandern in Österreich
Auf Winters Spuren

Schneekristalle funkeln in der Sonne. Ohne Schneeschuhe würdet ihr im Schnee versinken. Mit den Tellern an den Füßen geht’s problemlos querfeldein.

Ob ihr eine Schneeschuhwanderung auf eigene Faust unternehmen solltet, hängt von der Gegend, eurer Kondition, eurer Erfahrung und den Wetter- bzw. Schneebedingungen ab.

Wenn ihr mit Nationalparkranger:innen eine Schneeschuhwanderung unternehmt, ist es gut möglich, dass ihr einen der „Big Five der Alpen“ erspäht: Steinbock, Steinadler, Schneehuhn, Gämse und Bartgeier zeigen sich in der kalten Jahreszeit zwar selten, doch die Ranger:innen wissen, wo und wann ihr diese scheuen Tiere im Nationalpark Hohe Tauern am besten antrefft.

Sie kennen auch die Namen der Dreitausender, deren schroffe, weiße Gipfel ringsum in den Himmel ragen. Großglockner und Großvenediger, die beiden höchsten, bleiben meist auch Ortsunkundigen in Erinnerung. Angenehmer Nebeneffekt dieser erlebnisreichen Schneeschuhwanderung: das wunderbare Glücksgefühl, wenn nach und nach der Alltag von einem abfällt.

Schneeschuhwanderungen der Bundesländer im Überblick

Das lautlose Dahingleiten auf federleichten Schneeschuhen durch unberührte Winterlandschaften ist mehr als nur eine Alternative zum Skifahren und Snowboarden – es ist eine wohltuende Ergänzung.

Schneeschuhwandern in Österreichs Regionen

Lautlos durch verschneite Wälder stapfen, eigene Spuren im frischen Schnee hinterlassen und weite Ausblicke genießen – eine Winteraktivität, die Stille, Natur und Bewegung verbindet.
Wusstet ihr, dass ...

... es bereits vor ca. 12.000 Jahren Schneeschuhe gab? Abbildungen auf Höhenmalereien belegen es.

... durch die längere, gemäßigte Belastung beim Schneeschuhwandern die Fettverbrennung angekurbelt wird?

... sich das Schneeschuhwandern aufgrund des Ausdauertrainings positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt?

... in der Mongolei ca. 6.000 Jahre alte Schneeschuhe gefunden wurden? Es waren mit Fell umwickelte Holzbretter.

Schneeschuhtouren durch Österreich

Am Tag zum Genuss-Picknick mit Weitblick, abends durch den stillen Schnee im Schein des Mondes stapfen – Schneeschuhwandern in Österreich ist Wintergenuss mit allen Sinnen.

Gut gerüstet für die Schneeschuwanderung

Ob ihr allein loszieht, hängt von Gegend, Kondition, Erfahrung und Wetter ab. Seid ihr unsicher, bucht am besten eine geführte Tour – solo mit Guide oder gemeinsam in der Gruppe.

Welche Ausrüstung braucht ihr?

  • Schneeschuhe (je nach Körpergewicht und Schneeart)

  • Stöcke mit Schneetellern

  • Wasserdichte Wanderschuhe (knöchelhoch)

  • Gamaschen (Schutz vor Schnee in den Schuhen)

  • Funktionsbekleidung (Schichtensystem: Unterwäsche, Isolierung, Außenschicht)

  • Wasserdichte Jacke und Hose

  • Warme Mütze und Handschuhe

  • Sonnenbrille und Sonnencreme (Schneereflexion!)

Welche Schneeschuhe braucht ihr?

  • Am besten schnallt ihr euch die Schneeschuhe an Wanderschuhe mit stabiler, verwindungsfester Profilsohle.

  • Je größer der Schneeschuh, desto weniger sinkt man im Tiefschnee ein.

  • Plant man Touren in steilerem Gelände, empfehlen sich kleinere Schneeschuhe.

  • Weniger anstrengend ist das Gehen übrigens mit nicht zu breiten Schneeschuhen.

  • Die Bindung sollte mittels Schnellverschluss – auch mit Handschuhen – einfach zu öffnen und zu schließen sein.

  • Verstellbare Bindungen haben den Vorteil, dass sie für unterschiedliche Schuhe eingestellt werden können.

Was packt ihr in den Rucksack?

  • Isolierflasche mit warmem Getränk

  • Energiereiche Verpflegung (Nüsse, Riegel, Trockenfrüchte)

  • Erste-Hilfe-Set

  • Stirnlampe (frühe Dunkelheit im Winter)

  • Handy mit Notfallnummern

  • Biwaksack (Notfallschutz)

  • Feuerzeug und Taschenmesser

  • Müllbeutel

FAQs

.Ob ihr eine Schneeschuhwanderung auf eigene Faust unternehmen solltet, hängt von der Gegend, eurer Kondition, eurer Erfahrung und den Wetter- bzw. Schneebedingungen ab. Falls ihr euch unsicher seid und um eurer Schneeschuherlebnis richtig genießen zu können, schnappt ihr euch am besten einen Guide – entweder für euch allein oder im Rahmen einer Gruppenwanderung.

  • Verpflegung: Packt euch einen energiegebenden Snack wie Müsliriegel oder Nüsse und Tee in einer unzerbrechlichen Thermoskanne ein.

  • Im alpinen Gelände: Im Ernstfall seid ihr mit einer Lawinenschaufel, Lawinensonde, einem Lawinenpieps und einem Biwaksack gut ausgerüstet. 

  • Gamaschen: Sie schützen euch davor, dass Schnee in die Schuhe eindringt und halten eure Hosenbeine trocken.

  • Touren-Rucksack: Achtet auf einen robusten und wasserfesten Rucksack mit gutem Tragekomfort.

  • Immer mit dabei: Sonnenbrille, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und ein Handy

  • Erste-Hilfe-Set mit Rettungsdecke: Wiegt nicht viel und ist im Ernstfall goldwert.

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