Erlebnisse auf Österreichs Gletschern
Hochalpines Vergnügen in den Gletschergebieten

Was für ein herrliches Alpenpanorama, was für ein Naturwunder! Erlebnisse auf Österreichs Gletschern – wie Skifahren oder Wandern – sind eine Besonderheit.

Österreichs Gletscher sind weit mehr als perfekter Pistenspaß im Winter. Wer hoch hinaus will, findet hier zu jeder Jahreszeit besondere Erlebnisse – sei es beim Skifahren auf schneesicheren Gletscherhängen, beim Langlaufen oder auf Skitour umgeben von majestätischen Gebirgszügen.

Sommer wie Winter wird der Gletscher zur Bühne für neue Perspektiven: Panoramaplattformen, hochalpine Wanderwege und Kletterrouten oder Winterwandern, Langlaufen und Skitouren eröffnen eindrucksvolle Einblicke in eine faszinierende Naturwelt aus Fels und Eis. Ein Highlight ist die Pasterze am Fuße des Großglockners – mit rund acht Kilometern Länge ist sie der längste Gletscher der Ostalpen, der sich als silbrig schimmerndes Band durch die alpine Landschaft zieht.

Ob sportlich aktiv oder entspannt neugierig – Österreichs Gletscher machen das ganze Jahr über Lust auf Bewegung, Natur und echte Höhepunkte.

Flattach – Nationalpark Hohe Tauern

Mölltaler Gletscher in Kärnten

Im Sommer wird der Mölltaler Gletscher zur Bühne für Naturliebhaber:innen, Weitblicksuchende und alle, die gern hoch hinaus wollen: Glasklare Bergseen wie der Stübelesee, beeindruckende Gletscherlandschaften und abwechslungsreiche Wander- und Bike-Touren machen den Besuch zum alpinen Highlight. An der Bergstation auf 2.800 Metern wartet ein Restaurant mit Panoramablick auf alle Genießer:innen.

Wintersportler:innen jubeln über die Schneesicherheit bis auf 3.122 Meter Seehöhe und schätzen die erstklassig präparierten 17,4 Pistenkilometer. Der Gletscherexpress – die längste unterirdische Standseilbahn der Welt, traumhaftes Panorama und Pulverschnee sind weitere verlockende Zutaten des Mölltaler Gletschers für ein Winterfeeling in Österreich. Das Gletscherskigebiet bietet Pisten aller Schwierigkeitsgrade mit neun Liften und ist perfekt für einen Winterurlaub abseits des Trubels. Die kurzen Wartezeiten und der kostenlose Skibus in Flattach machen den Mölltaler Gletscher zu einer familienfreundlichen Wintersportregion.

Wintersaison ist von Oktober bis Juni – je nach Schneelage.

Kaprun – Zell am See

Kitzsteinhorn im SalzburgerLand

Am Kitzsteinhorn in Kaprun spielt der Berg auch im Sommer seine Stärken aus: Auf bis zu 3.203 Meter Seehöhe warten Wanderwege, Mountainbike-Trails und Kletterrouten. Eine Besonderheit ist Salzburgs höchstgelegenes Ausflugsziel, die Gipfelwelt 3000, mit der Panorama-Plattform Top of Salzburg auf 3.029 Metern. Wer in die hochalpine Welt eintauchen will, kann das bei einer kostenlosen Tour mit den Nationalpark-Rangern erleben.

Das Kitzsteinhorn, leicht erreichbar von Kaprun, ist bekannt für seine 23 modernen Liftanlagen, die bis über 3.000 Meter Höhe führen. Höchstes schneesicheres Skivergnügen ist garantiert, das auf den sanften Gletscherhängen und anspruchsvollen Abfahrten auf 61 Pistenkilometern zu erleben ist. Highlights sind die Black-Mamba-Piste oder die fünf Freeride-Routen. Boarder:innen und Freeskier:innen zeigen ihre Tricks in den Snowparks und auf der Superpipe. Der stylische Winter-Treffpunkt ist das ICE CAMP presented by Audi – riesige Iglus mit Ice Bar und ein gemütliches Sonnendeck, mitten im Gletscherskigebiet.

Saison ist von Oktober bis Mai – je nach Schneelage.

Ramsau – Schladming Dachstein

Dachstein Gletscher in der Steiermark

Was für eine faszinierende Seilbahnfahrt! Über 1.000 stützenlose Höhenmeter geht es hinauf – direkt vor der imposanten Kulisse der Dachstein-Südwände und in wenigen Minuten seid ihr am Dachstein Gletscher in 2.700 Meter Seehöhe. In den Sommermonaten locken Wanderungen und Klettersteige mit atemberaubendem Tiefblick, beim Sonnenaufgangsfrühstück oder beim Sonnenuntergangs-Fondue wird der Gletscher zum Ort für magische Momente.

Pisten gibt’s hier keine mehr – dafür erleben Wintersportfans jede Menge Aktivangebote abseits der Skipisten: Winterwandern, Skitouren, Freeriden oder Langlaufen auf der längsten Gletscherloipe der Welt. Und wer ganz groß denkt, bricht zur legendären Dachsteinüberquerung auf – ein unvergessliches Erlebnis in Schnee und Eis. Wer lieber staunt als schwitzt, wird nicht enttäuscht: Treppe ins Nichts, Himmelsleiter, Sky Walk, Eispalast und die höchstgelegene Hängebrücke Österreichs machen den Dachstein zum ganzjährigen Erlebnisort. Die Bergstation Hunerkogel zählt übrigens zu den schönsten Aussichtspunkten der Ostalpen.

Wintersaison ist vom 25. Dezember bis 09. November – je nach Schneelage.

So seid ihr bestens vorbereitet auf einen Gletschertag

Checkt den Wetterbericht!

Die Bedingungen verändern sich von Tag zu Tag. Informiert euch am besten über Schneefall, Temperaturverlauf und Windstärke vor eurem Gletschertag.

Holt euch Informationen direkt vom Gletscherskigebiet!

Auf den Webseiten der Gletscherskigebiete findet ihr wichtige Informationen zu geöffneten Anlagen, Schneehöhe, Pisten-Beschaffenheit, öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Veranstaltungen und Events.

Vergesst nicht auf den Sonnenschutz!

Am Berg ist die Sonneneinstrahlung besonders intensiv und der Schnee reflektiert das Sonnenlicht. Deshalb nie ohne Sonnencreme und Sonnenbrille auf die Gletscherpisten!

Hintertux – Zillertal

Hintertuxer Gletscher in Tirol

Am Hintertuxer Gletscher wartet der Sommer auf 3.250 Meter Seehöhe mit echten Höhepunkten: Im Gletscherflohpark, dem höchstgelegenen Erlebnis-Spielplatz Europas, toben kleine Entdecker:innen mit Blick auf ewiges Eis. Der Abenteuerparcours Gletscherflohsafari, geführte Gletscherwanderungen, Höhlentrekking, Eisschwimmen oder Eisklettern bringen Bewegung und Gänsehaut – ganz ohne Skier. Wer es gemütlicher mag, wandert am Fuße des Gletschers oder lässt sich beim Gletscherpicknick oder Gondelfrühstück kulinarisch verwöhnen. Besonders faszinierend: das Naturdenkmal Spannagelhöhle, eine 13 Kilometer lange Marmorhöhle – einzigartig in den Zentralalpen.

„The snow must go on!" Nach diesem Motto begeistert der Hintertuxer Gletscher mit über 60 Pistenkilometern schneesicheren Naturschneeabfahrten in jedem Schwierigkeitsgrad im Winter: Die Auswahl reicht von Tiefschnee- und Firnhängen bis zu anspruchsvollen Buckelpisten – Wintersport auf bis zu 3.250 Meter Seehöhe. Snowboarder:innen lieben die breiten Pisten, die spektakuläre Höhe, das legendäre Après-Ski und die Funslope. Die Kidsslope im Anfängergelände der Sommerbergalm verspricht mit Schneetunneln, Steilkurve und Wellenbahn spaßigen Nervenkitzel für die Kleinen. Und der Natur Eis Palast fasziniert mit riesigen Eiszapfen und bizarren Eisformationen – ein glitzerndes Naturschauspiel.

Wintersaison ist von September bis Juni – je nach Schneelage.

Neustift – Stubaital

Stubaier Gletscher in Tirol

Auch im Sommer zeigt sich der Stubaier Gletscher von seiner eindrucksvollen Seite: Wanderwege, Kletterrouten und Gletschertouren starten direkt an der Bergstation Eisgrat auf 2.888 Meter Seehöhe, wo auch ein Kinderspielplatz für Bewegung mit Aussicht sorgt. Ein besonderer Ort der Ruhe liegt mitten im Skigebiet: die Bergkapelle am Schaufeljoch, ein kraftvoller Platz mit Panoramablick.

Im Winter verwandelt sich das größte Gletscherskigebiet Österreichs in ein echtes Schneereich: 26 Liftanlagen und 35 Abfahrten bieten perfekte Bedingungen für alle Könnerklassen – von leichten, breiten Pisten bis zu anspruchsvollen Buckelpisten und schweren Skirouten. Snowboard-Funpark, Rennstrecke, Geschwindigkeitsmessstrecke, Skating Loipe und der Eiskletterturm runden das spannende Wintersportangebot ab. Ein weiteres Highlight ist die Plattform Top of Tyrol auf 3.200 Meter Seehöhe, die 6 Meter über den Abgrund hinausragt. Für Geübte ist die zehn Kilometer lange „Wilde Grub’n“-Abfahrt von der Bergstation Wildspitz auf 3.210 Metern bis ins Tal auf 1.750 Meter. Familien-Tipp: Kinder unter 10 Jahren fahren gratis, wenn ein Elternteil mit dabei ist.

Der Stubaier Gletscher steht nicht nur für Bergerlebnis, sondern auch für verantwortungsvolles Handeln: Das gesamte Skigebiet wird mit 100 % Ökostrom betrieben und ist in vielen Bereichen barrierefrei zugänglich.

Wintersaison ist von Oktober bis Mai – je nach Schneelage.

Sölden – Ötztal

Gletscherskigebiet Sölden im Tiroler Ötztal

Im Sommer zeigt sich die Gletscherwelt in Sölden von ihrer sportlich-entspannten Seite: Als Ausflugsziel, Wanderparadies oder Terrain für Biker:innen und Rennradfahrer:innen ist sie hoch im Kurs. Die Ötztaler Gletscherstraße, die höchste Alpenstraße der Ostalpen, schlängelt sich auf rund 15 Kilometern den Berg hinauf – bis auf über 2.800 Meter. Wer noch höher hinaus will, erreicht auf bis zu 3.250 Metern Seehöhe Aussichtsplattformen, mit spektakulären Panoramen.

Das Skigebiet am Rettenbach- und Tiefenbachgletscher wartet gleich mit 3 Dreitausender-Gipfel auf, die mit modernsten Liftanlagen erschlossen sind. Das Gletscherskigebiet, mit über 34 Pistenkilometer, ist durch einen spektakulären Ski-Verbindungstunnel erreichbar.

Das Gletscherskigebiet Tiefenbachgletscher hat Pisten für alle Niveaus und ein flacheres Gelände – ideal für Anfänger:innen. Der benachbarte Rettenbachgletscher begeistert die Könner:innen durch seine abwechslungsreichen Skifahrbedingungen. Es gibt Restaurants, einen Veranstaltungspavillon, eine Schneebar sowie eine Ski- und Snowboardschule. Übrigens befindet sich in der Söldener Gletscherwelt das Europa-Testzentrum der Wintersportindustrie.

Wintersaison ist von Ende September bis Mai – je nach Schneelage.

Feichten – Tiroler Oberland

Kaunertaler Gletscher in Tirol

Im Sommer zeigt sich der Kaunertaler Gletscher als echtes Naturparadies: Beim Wandern oder Bergsteigen lassen sich eindrucksvolle Höhenwege erkunden – oder ihr wagt den Blick in die Tiefe von der Aussichtsplattform Dreiländerblick. Von hier aus eröffnet sich ein Panorama auf die höchsten Gipfel von Österreich, Italien und der Schweiz. Ein Highlight für Naturbegeisterte ist auch die begehbare Gletscherhöhle. Der Gepatsch-Stausee lockt als beliebtes Ausflugsziel – samt Blick auf den imposanten Staudamm.

Der Kaunertaler Gletscher verfügt über 55 Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden und ist durch die Kaunertaler Gletscherstraße erreichbar. Das Skigebiet führt in alpine Höhen bis auf 3.200 Meter Seehöhe. Neben Skifahrer:innen und Trainingsmannschaften finden auch Freerider:innen optimale Bedingungen – etwa im Snowpark mit der längsten Half Mile Jib Line der Alpen. Auch abseits der Piste ist einiges los – ob bei Winterwanderungen, beim Skitourengehen oder sogar beim Pistenbully-Fahren.

Außerdem ist das Gletschergebiet für alle da – ganz ohne Einschränkungen! Dafür erhielt die Region bereits Auszeichnungen. Sämtliche Zugänge sind barrierefrei, spezielle Kurse für Rollstuhlfahrer:innen mit Monoski-Schlitten werden angeboten.

Wintersaison ist von Oktober bis Mai – je nach Schneelage.

St. Leonhard im Pitztal

Pitztaler Gletscher

Ob sportlich oder staunend – der Sommer auf 3.440 Meter Seehöhe am Pitztaler Gletscher hat viele Gesichter: Am Rifflsee, Europas höchstgelegenem Bergsee, wird gewandert, geklettert und sogar mit dem Floß gefahren. Rund um die Gipfel zeigen sich alpine Wege, Spielplätze und stille Rückzugsorte. Besonders beeindruckend: das sogenannte „Gletscherkino“ mit Blick auf die Bergwelt sowie die Kapelle des weißen Lichts – ein sakraler Kunstraum inmitten der hochalpinen Landschaft.

Der Pitztaler Gletscher, Österreichs höchstes Skigebiet, wurde mit dem Pistengütesiegel des Landes Tirol ausgezeichnet, ist das Trainingsgebiet alpiner Nationalmannschaften und die Heimat des ehemaligen Skistars Benni Raich. Kein Wunder – hier wird einiges geboten: Sowohl Familien als auch die Freeride- und Snowboard-Community lieben den Gletscher mit 40 Pistenkilometern für alle Könnerstufen, Schneesicherheit, Skitouren-Routen mit Profi-Guides, Naturschnee-Loipen, unverspurten Lines und vielem mehr.

Die Bergstation fügt sich mit ihrer futuristischen Architektur bestens in die Gletscherwelt ein – Höhepunkt, im wahrsten Sinn des Wortes, ist das Café 3.440 mit freischwebender Terrasse und Panoramaglasfront. Die Aussicht auf die umliegende Gletscherwelt mit rund 50 Dreitausendern ist gigantisch.

Events am Gletscher

Klimaschutz-Tipp

Wie können wir Klimaschutz und Winterurlaub vereinbaren?
  • umweltzertifizierte Hotels buchen

  • Winterurlaub am Bio-Bauernhof verbringen

  • Anreise mit dem Zug planen

  • nachhaltige Mobilität im Skiort nutzen

  • Skiausrüstung (mit Ökostandards) ausleihen

  • regional, saisonal und biologisch genießen

  • Slow-Winter-Aktivitäten ausprobieren

FAQs

Die Pasterze ist der größte Gletscher Österreichs und zugleich der längste in den Ostalpen, mit einer Länge von ungefähr 8 Kilometern. Die Pasterze liegt am Fuße des Großglockners im höchsten Teil des Kärntner Mölltals – bekannt als Pasterzenboden – und ist die Quelle des Flusses Möll.

In Österreich gibt es rund 800 Gletscher. 8 Gletscher sind bestens für den Wintererlebnisse erschlossen:

  • Dachstein Gletscher

  • Hintertuxer Gletscher

  • Kaunertaler Gletscher

  • Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn

  • Mölltaler Gletscher

  • Pitztaler Gletscher

  • Gletscherskigebiet Sölden

  • Stubaier Gletscher

Einige Gletscher erscheinen blau, weil Eis, ähnlich wie Wasser, rote Lichtwellen stärker absorbiert und blaue reflektiert. Je reiner das Eis und je weniger Luftbläschen es enthält, desto ausgeprägter ist der blaue Schimmer. Luftbläschen im Eis – wie bei vielen Alpengletschern – streuen das Licht und lassen das Eis weiß erscheinen, weil sie das Licht in alle Richtungen lenken.

Es schneit. Langsam verdichten sich die Flocken von leichten Kristallen zu kleinen Eiskugeln. Neuer Schnee fällt und begräbt diesen körnigen Schnee. Die harte Schicht unter dem Neuschnee wird zu dichtem Eis zusammengedrückt. Über einen langen Zeitraum kommen nun mehrere Schichten übereinander. Die Sonne taut die Schneekristalle immer wieder auf und gefrieren wieder. Über Jahre verschmelzen diese Firnschichten zu einer riesigen Masse aus festem Eis. Ein Gletscher ist geboren.

Nein, der Skibetrieb am Dachstein Gletscher wurde dauerhaft eingestellt.

Ob spektakuläre Wanderungen, Klettertouren, den Besuch von Eispalästen, Aussichtsplattformen oder Hüttentouren in hochalpiner Landschaft, Österreichs Gletscher halten eine Vielzahl an Möglichkeiten parat.

Der Pitztaler Gletscher ist mit 3.440 Metern Seehöhe das höchstgelegene Gletscherskigebiet Österreichs.

Die österreichischen Gletscher sind ganzjährig zugänglich. Die Skisaison dauert meist von Oktober bis Mai. Die Sommermonate sind ideal für Wanderungen, Bergsteigen und den Besuch von Aussichtsplattformen und Eispalästen.

Mit der Bahn zum Gletscher
Komfortabel mit dem Zug angereist, geht es vor Ort dank kluger Mobilität weiter zum Hotel und zum Ausflugsziel. Entlastung von Anfang an für Mensch und Umwelt.

Das könnte euch auch interessieren

Entdeckt das Beste von Österreich