Peter Rosegger
Literatura mezi sněhem a ledem
Mit den Augen des Kindes schildert Peter Rosegger die Schönheiten, aber auch unwirtlichen Härten des Winters. Aufgewachsen auf einem Bergbauernhof in der Steiermark – der Dichter sollte ihn später seine „Waldheimat“ nennen –, wurde er zu einem erfolgreichen deutschsprachigen Schriftsteller der Jahrhundertwende.
Vor allem sein dreibändiger Erzählband „Als ich noch ein Waldbauernbub war“, erschienen zwischen 1900 und 1902, wurde zu einem wahren Bestseller.
Peter Rosegger wurde 1843 in Alpl geboren und war das älteste von sieben Kindern. Der Sohn eines Analphabeten lernte viel von seiner lesekundigen Mutter. Mit 17 begann er eine Schneiderlehre, da er zu schwach für die Landwirtschaft war.
Beim Wandern von Hof zu Hof lernte er Bräuche und Menschen kennen. Bald schrieb er erste Texte, änderte seinen Namen von "Roßegger" zu "Rosegger" und wurde als Autor bekannt. Er heiratete zweimal, hatte fünf Kinder und unternahm Lesereisen durch Mitteleuropa. Rosegger starb 1918 in Krieglach, wo er auch begraben ist.
„Kein Mensch auf Erden hat mir soviel Freude gemacht als die Natur mit ihren Farben, Klängen, Düften, mit ihrem Frieden und ihren Stimmungen."
Peter Rosegger in allen Perspektiven
Im Zeitalter der Industrialisierung stillte Rosegger die Sehnsucht nach authentischen Dorfgeschichten, die eine positive Gegenwelt zum hektischen Großstadttreiben darstellten. Das Genre des „Heimatromans“ war geboren.
Dennoch wäre es verfehlt, Rosegger als literarischen Vertreter einer idyllisch ländlichen Lebenswelt zu sehen. Er schrieb auch von Entbehrungen, von Armut sowie der drastischen Ungleichheit, die zwischen reichen Großgrundbesitzern und Bedürftigen herrschte.
Erzählband
Die stille Zauberwelt des Winters, verbunden mit den Mühen des Bergbauernlebens, lässt sich in einer Weihnachtsgeschichte des berühmt gewordenen „Waldbauernbub“-Erzählbandes nachvollziehen.
In „Als ich Christtagsfreude holen ging“ beschreibt Rosegger den ewig langen Weg vom heimatlichen Hof am Alpl ins ferne Mürztal. Von dort musste er Zutaten für das Weihnachtsessen für die Großfamilie besorgen. Stundenlanges Gehen über rutschige steile Hänge und durch tief verschneite Wälder gehörte zum kräftezehrenden Alltag in dieser abgeschiedenen Welt.
Erzählung
In seiner Erzählung, „In der Christnacht“, schildert Rosegger die nächtliche Wanderung zur Christmette. Wer heute vom “Kluppeneggerhof“, dem noch original erhaltenen Geburtshaus Roseggers, im Winter nach St. Kathrein am Hauenstein wandert, mag die Anstrengungen ermessen, die der Weg durch das steile, tief verschneite Gelände erforderte.
Entlang der Wanderroute vom Geburtshaus am Alpl bis zur seiner Lieblingskirche, der Pfarrkirche St. Kathrein am Hauenstein, erinnern Zitate und Sprüche auf Tafeln an die Werke des berühmten Heimatdichters.