Stift Melk
Seit über 900 Jahren leben Benediktinermönche im eindrucksvollen Stift – heute gibt es dort auch ein Gymnasium mit 900 Schülern. Der Rundgang führt durch die Kaiserzimmer, den Marmorsaal und die Stiftsbibliothek.
Nicht nur Gläubige empfinden die jahrhundertealten Stifte und Klöster als Orte der Meditation – die meisten liegen inmitten schönster Natur und sind auch deshalb gern besuchte Kraftorte.
All das ermöglichen Österreichs Stifte und Klöster. Sie sind über das ganze Land verteilt, und jedes einzelne Bauwerk ist ein Juwel der Baukunst – mit beeindruckenden Bibliotheken, Marmorsälen oder Museen. Erbaut wurden sie meistens im Mittelalter; Umgestaltungen fanden dann im Barock und Rokoko statt. Heute leben und wirken dort Benediktiner- und Augustinermönche oder Nonnen – aber nicht nur: Einige Klöster sind beliebte Veranstaltungsorte, andere bieten Fastenseminare in schönster Natur an, wiederum andere sind berühmt für ihr selbst gebrautes Bier oder ihre wunderbaren Kräutergärten.
Seit über 900 Jahren leben Benediktinermönche im eindrucksvollen Stift – heute gibt es dort auch ein Gymnasium mit 900 Schülern. Der Rundgang führt durch die Kaiserzimmer, den Marmorsaal und die Stiftsbibliothek.
Als Residenz der Babenberger und Habsburger war das Stift immer schon kulturelles Zentrum. Es beherbergt den weltberühmten Verduner Altar und den mit Edelsteinen besetzten österreichischen Erzherzogshut.
Als Ort der Kraft im mystischen Wienerwald gilt die 1133 gegründete Zisterzienserabtei. Viele junge Mönche beleben den Ort zusätzlich – auch durch ihren Choral: Der „Chant“ der Mönche ist weltberühmt.
Auf einem Hügel in der Wachau thront das Stift, in dem seit über neun Jahrhunderten Benediktinermönche beten. Das dazugehörige Weingut zählt zu den ältesten Weinbaubetrieben Österreichs.
Wer mal am Chorgebet von Benediktinermönchen teilnehmen möchte, kann das im Stift Seitenstetten im schönen Mostviertel tun. Weil es in der Umgebung viele Vierkant-Bauernhöfe gibt – eine typisch österreichische Bauform mit rechteckigem Innenhof – ist das Kloster auch unter dem Namen „Vierkanter Gottes“ bekannt. Auch im Zisterzienserstift Lilienfeld, in dessen Park exotische Gehölzer überraschen und dessen Umgebung zu Spaziergängen und Wanderungen einlädt, sowie im Stift Geras ist das gemeinsame Gebet inmitten einer idyllischen Umgebung möglich – und nicht nur das: Das Kloster bietet auch Fastenseminare an.
Ein weiteres Kloster, das sich dem Fasten verschrieben hat, ist Kloster Pernegg im Waldviertel – ein Ort der Stille, der sich in den letzten Jahren zu einem der erfolgreichsten Fastenzentren Österreichs mit ganz unterschiedlichen Kuren etabliert hat. Die Klostergärten, Meditationsräume und der fünf Kilometer lange „Rundweg der Stille“ bieten dazu den idealen Rahmen.
Ebenfalls im Waldviertel liegt Benediktinerstift Altenburg. Der mittelalterliche Teil des Klosters ist zugänglich für Besucher – und auch die im Barock umgebauten Räumlichkeiten wie Kirche, Bibliothek und Kaiserstiege sind sehenswert. Weil der berühmte Maler Paul Troger daran beteiligt war, wird das Stift auch „Trogerstift“ genannt.
Direkt am Jakobsweg liegt Stift Herzogenburg – Heimat umfangreicher Kunstsammlungen und sommerlicher Austragungsort der „Niederösterreichischen Kindersommerspiele“. In der barocken Kirche findet sich eine besonders prunkvolle Orgel; die zahlreichen Gärten laden zum Verweilen und Sonnenbaden ein.
Das barocke Stift ist die letzte Ruhestätte des heiligen Florian sowie des Komponisten Anton Bruckner. Besonders sehenswert: die Brucknerorgel, die Bibliothek mit 150.000 Bänden und der imperiale Marmorsaal.
Über 800 Jahre Geschichte sind in den Stiftsmauern gespeichert, zu denen u. a. eine gotische Kirche, eine romanische Krypta und eine neubarocke Bibliothek gehören.
Kremsmünster gilt als eine der bedeutendsten und größten klösterlichen Barockbauten des Landes. Knapp 50 benediktinische Mönche leben und wirken in dem Kloster, in dem auch ein Museum untergebracht ist.
Im barocken Stift wird nicht nur gebetet, gelesen und gearbeitet, sondern auch Bio-Käse hergestellt und Glasmalerei betrieben. Das macht das Stift zu einem besonders lebendigen Ort im Oberen Kremstal.
Es ist das älteste Benediktinerkloster im deutschen Sprachraum – seit 696 leben hier Mönche – und es liegt im Herzen der Stadt Salzburg: Das allein sind schon zwei Gründe, dem Stift St. Peter einen Besuch abzustatten.
Das Stift liegt auf einer Anhöhe mitten in der Mozartstadt Salzburg. Bekannt wurde es als Schauplatz im Hollywood-Musical „The Sound of Music“.
Wenn es um Stifte und Stille geht, ist die Steiermark ein beliebtes Ausflugsziel. Aber es gibt auch so einige Superlative: Stift Admont beherbergt nicht nur ein beeindruckendes Privatmuseum, sondern auch die größte Klosterbibliothek der Welt. Als bedeutendster Wallfahrtsort Österreichs gilt die römisch-katholische Basilika von Mariazell. Neuberger Münster hat eine besonders imposante Hallenkirche – und es gibt hierzulande kein Stift mit mehr Türmen als jenes in Vorau. Stift Rein ist das älteste Zisterzienserkloster der Welt. Benediktinerabtei Seckau gilt als eines der historisch interessantesten Spots im Murtal und Stift St. Lambrecht lockt mit seiner Lage mitten im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen auf 1.072 Meter Seehöhe.
In der barocken Kirche von Stift Ossiach, dem Sitz der Carinthischen Musikakademie, wird u. a. das Internationale Musikfilmfestival „Carinthischer Sommer“ veranstaltet. Stift Millstatt zählt zu den repräsentativsten romanischen Bauwerken Kärntens – zu Ostern wird das über 400 Jahre alte Fastentuch ausgelegt. Auch der Dom zu Gurk mit seinen über 60 Meter hohen Doppeltürmen ist ein beeindruckendes romanisches Bauwerk mit einer Krypta, in der über 100 Säulen stehen und die heilige Hemma von Gurk ihre letzte Ruhe fand. Stift St. Paul im Lavanttal ist das älteste noch heute aktive Kloster Kärntens und verfügt über besonders wertvolle Kunst- und Büchersammlungen.
Stift Griffen vereint drei Epochen in seinen Mauern: die romanische Stiftskirche, das barocke Stiftsgebäude und die gotische Wehrmauer. Auch die Peter-Handke-Dauerausstellung ist dort zu besuchen. Das ehemalige Benediktinerinnenstift St. Georgen wird wegen der landschaftlich interessanten Lage am Längsee geschätzt. Zisterzienserstift Viktring ist im deutschsprachigen Raum das einzig erhaltene Beispiel burgundischer Zisterzienserbauart und beherbergt heute auch ein Gymnasium mit den Schwerpunkten Musik und Kunst. Kloster Wernberg liegt inmitten der Natur und in unmittelbarer Nähe zu vielen Kärntner Seen und versteht sich selbst als idealer „Ort, um dem Sinn des eigenen Lebens nachzuspüren”.