Außergewöhnliche Erlebnisse mit Tieren in Österreich
Habt ihr schon einmal Murmeltiere aus der Nähe beobachtet oder seid mit einem Wolf spazieren gegangen? Wir zeigen euch die außergewöhnlichsten Erlebnisse mit Tieren in Österreich.
Ein winterliches Erlebnis der besonderen Art: Wie sich eine Husky-Schlittenfahrt als spannende Achterbahn der Gefühle entpuppte – von Vorfreude, Abenteuerlust und großem Natur-Kino.
So angespannt ich mich vor der Ausfahrt mit den Huskys gefühlt hatte, so glücklich und frei fühlte ich mich danach. Glücklich, zufrieden, aber auch vollkommen erschöpft – körperlich und mental, kam ich ins Lager zurück. Ich war außer Atem, meine Beine waren kraftlos vom Antauchen und die beiden Hunde dampften vor Anstrengung.
Mein Mann wartete bereits gespannt auf mich, ihm stand seine Hundeschlittenfahrt ja noch bevor. Ich hängte meine beiden Gefährten wieder ab und gab ihnen das vorbereitete Futter. Kuscheleinheiten kamen auch nicht zu kurz. So eine Ausfahrt schweißt schließlich zusammen.
So weit so gut. Ein paar Wochen danach, Mitte Februar ging es dann los. Die Vorbereitungen konnten starten: Doch was brauchte ich alles mit? Man weiß ja nie…
Was auf jeden Fall mit muss:
Ja, ich liebe Listen.
So machten wir uns – bestens ausgestattet – auf den Weg. An diesem Morgen schneite es in Wien wie verrückt. Jeder, der Schneegestöber in einer Großstadt schon einmal erlebt hat, weiß, dass dann alles länger dauert als geplant. Die Kombination aus fehlenden Schneeketten und verschneiten Bergstraßen sorgte bei mir für Aufregung – und bei meinem Mann für größte Begeisterung am Fahren.
Den eingeplanten Zeitpuffer hatten wir auf der Strecke hinter uns gelassen und kamen mit 15-minütiger Verspätung an. Der Kursleiter war so nett und hatte auf uns gewartet. Nun konnte ich mich nach der turbulenten Fahrt endlich entspannen und ließ meinen Blick auf die Umgebung schweifen: Vor uns erstreckte sich ein traumhaft schönes Hochplateau in Weiß, die Tannenbäume waren wie mit Zuckerguss überzogen, die Luft klirrend kalt und das Bellen der Hunde zeigte, dass auch ihre Aufregung tierisch groß war.
„Du kannst einem Hund nie etwas vormachen, er spürt alles. Er kann fast Gedanken lesen.“
So angespannt ich mich zu Beginn der Ausfahrt gefühlt hatte, so glücklich und frei fühlte ich mich am Schluss. Nach einer Stunde traten wir den Rückweg an. Rechtzeitig begann ich, sanft zu bremsen, um den Hunden das Ende unseres Abenteuers zu signalisieren.
Glücklich, zufrieden, aber auch vollkommen erschöpft – körperlich und mental, kam ich ins Lager zurück. Mein Mann wartete bereits gespannt auf mich, ihm selbst stand dieses Erlebnis ja noch bevor. Ich wünschte ihm noch viel Spaß, bevor sein Schlitten mit einem Ruck losfuhr. Zu guter Letzt hängte ich meine beiden Hunde, Aischa und Akon, ab. Ich kraulte die Tiere, vergrub meine Finger in ihr warmes Fell, fühlte ihren bebenden Brustkorb. Dankbar für die Streicheleinheiten streckten sie mir ihre kalte Nase entgegen. Ein schönes Gefühl, ihre Zutraulichkeit und Anerkennung zu spüren. Ich reichte ihnen zur Belohnung das vorbereitete Futter, das sie in größter Eile verschlangen. Aber genau genommen war ich ebenso belohnt wie die beiden Huskys.
Die Hunde waren schon satt und zufrieden, während meinem Mann und mir nach der Ausfahrt noch der Magen knurrte. So kehrten wir mit einem Lächeln im Gesicht ins nahegelegene Restaurant ein. Gerötet von der Sonne, der Aufregung und der Kälte, gönnten wir uns eine große Pfanne mit Kasnocken. Am Tisch wurde es still. Wir waren einfach glücklich. Wie ein Tag mit Abenteuer, Bewegung, frischer Luft – und Tierliebe – doch alle Sinne berührt.
Ich bin stolz auf mich, mich überwunden und mich dem Abenteuer gestellt zu haben. Jeden, der noch keine Husky-Schlittenfahrt gemacht hat, könnte dieser Puzzlestein in seinem Leben sehr bereichern. Ja, ich bin eine begeisterte Musher!
Ursprünglich war der kräftige Schlittenhund ein wichtiger Begleiter der Nomadenvölker im nördlichen Sibirien. Seine Herkunft aus eisigen Regionen bezeugen das dicke, zweischichtige Fell und die vergleichsweise kleinen Pfoten, die einen Wärmeverlust im Körper verhindern. Auffallend sind seine Augen, die blau, braun oder auch verschiedenfarbig sein können. Huskys sind freundlich, sanftmütig und kinderlieb.
Dank ihres ausgezeichneten Orientierungssinns können sie Wege und Routen auch verfolgen, wenn diese unter einer dicken Schneedecke liegen. Schlittenhundefahrten mit Huskys sind im alpinen Raum sehr beliebt und weit verbreitet.
Hundeschlittenfahrten sind cool, doch so ein Abenteuer mit einem Husky lässt sich auch im Sommer erleben.
Habt ihr schon einmal Murmeltiere aus der Nähe beobachtet oder seid mit einem Wolf spazieren gegangen? Wir zeigen euch die außergewöhnlichsten Erlebnisse mit Tieren in Österreich.
Auch abseits der Piste lässt sich die Österreichs Winterlandschaft genießen. Es warten unvergessliche Momente beim Schneeschuhwandern, einer Fahrt im Pferdeschlitten oder bei einer Wanderung in der Schönheit des Winters.