5 nejkrásnějších jeskyní v Rakousku
In den Tiefen der österreichischen Alpen verbirgt sich eine zauberhafte Welt aus Eis und Stein. Die Höhlen in Österreich, besonders die atemberaubenden Eishöhlen offenbaren eine spektakuläre Unterwelt, die Besucher:innen in ihren Bann zieht. Majestätische Eisformationen leuchten in mystischem Blau, während jahrhundertealte Stalaktiten von den Decken hängen. Das Spiel von Licht und Schatten auf den glitzernden Eisflächen erschafft eine surreale Atmosphäre.
Diese natürlichen Wunderwerke bieten ein unvergessliches Erlebnis, bei dem die Zeit stillzustehen scheint und die Naturgewalten ihre schönsten Kunstwerke präsentieren. Ein Besuch dieser einzigartigen Höhlen in Österreich ist wie eine Reise in eine andere Dimension – eine bizarre Mischung aus Abenteuer und natürlicher Schönheit.
Seegrotte Hinterbrühl
In den Tiefen eines ehemaligen Gipsbergwerks verbirgt sich ein faszinierendes Naturwunder: Die Seegrotte Hinterbrühl in Niederösterreich beheimatet auf 6.200 Quadratmetern Europas größten unterirdischen See. Hier erlebt ihr während der 45-minütigen Führung eine spannende Reise durch die bewegte Geschichte des Bergwerks – vom aktiven Gipsabbau bis zur Flugzeugfabrik im Zweiten Weltkrieg. Der Höhepunkt jeder Tour ist die eindrucksvolle Bootsfahrt über den unterirdischen See.
Neben dem Hauptsee bestaunt ihr auch den kleineren „blauen See", besucht die Barbarakapelle der Schutzpatronin der Bergleute und bewundert ein goldenes Drachenboot aus dem Film „Die drei Musketiere".
Mit ganzjährig konstanter Temperatur von 9°Celsius und barrierefreiem Zugang (außer zur unteren Etage mit der Bootsfahrt) verbindet die Seegrotte Hinterbrühl auf einzigartige Weise Natur, Geschichte und Abenteuer für Gäste jeden Alters.
Höhlen im Dachstein
Das Dachstein-Massiv in der Steiermark ist als majestätischer Berg bekannt. Drei Höhlen bieten euch Einblicke in ein einzigartiges Naturerlebnis unter der Erdoberfläche. In der monumentalen Rieseneishöhle führen 50-minütige Rundgänge zum imposanten „König Artus Dom" mit historischen Höhlenbärenfunden und weiter durch den engen „Keyeschluf" zu atemberaubenden Eisskulpturen. Highlights sind der über neun Meter hohe „Große Eisberg" und die farbig illuminierte „Gralsburg".
Die eisfreie Mammuthöhle zählt mit ihrer beeindruckenden Tiefe von 1.199 Metern zu Europas größten Höhlensystemen. Einstündige Führungen enthüllen faszinierende Naturkunstwerke wie die „Höhlenvenus" aus weißer Bergmilch und braunem Eisenoxid.
Im Tal lockt die wasserführende Koppenbrüllerhöhle mit dramatischen Einblicken in die unterirdischen Wasserwege des Dachsteins – besonders spektakulär bei Schneeschmelze, wenn sich das trockene Bachbett in einen reißenden Wildbach verwandelt.
Ötscher Tropfsteinhöhle
Am Ötscher im Mostviertel in Niederösterreich taucht ihr in eine geheimnisvolle Unterwelt der Tropfsteinhöhle ein, deren Formationen auf ein Alter zwischen 12.000 und 1,8 Millionen Jahren zurückgehen. Diese beeindruckende Höhle im Naturpark Ötscher-Tormäuer fasziniert mit bizarren Tropfsteinformationen und unterirdischen Formationen.
Zwei spannende Wege führen zum Eingang dieser beeindruckenden Unterwelt. Die Abenteuerlustigen unter euch wählen den wildromantischen Pfad vom Parkplatz des Gasthauses Schindlhütte durch den malerischen Roßkogelgraben. Der aufregende Erlebnissteig mit fünf Stiegen und zwei Brücken lässt euch die Natur hautnah erleben und mündet nach 45 Minuten an der geheimnisvollen Höhlenpforte. Wer mehr Zeit mitbringt, kann in einer gemütlichen zweistündigen Wanderung von Lackenhof zur Grotte gelangen.
Höhlenhüter Johann Scharner nimmt euch mit auf eine unvergessliche Entdeckungstour durch das 575 Meter lange Gangsystem. Mit Karbidlampen ausgerüstet, steigt ihr durch einen künstlich angelegten Stollen hinab in eine andere Welt. Mächtige Felsmauern umgeben euch, während ihr durch magische Räume wie den „Hohen Dom”, die „Halle der feurigen Zungen”, die „Märchenhalle” und den „Zaubergang” wandert.
In der mysteriösen Knochennische findet ihr die stummen Zeugen vergangener Jahrhunderte –Knochen von Tieren, die durch das Wetterloch in die Tiefe stürzten. Den krönenden Abschluss bildet ein 100 Quadratmeter großer See an der tiefsten Stelle der Höhle, der still in ewiger Finsternis ruht – ein magischer Moment, der euch den Atem rauben wird.
Natur Eis Palast im Hintertuxer Gletscher
So gewaltig der Hintertuxer Gletscher in Tirol von außen erscheint, so faszinierend ist auch sein Innenleben. Nur 100 Meter vom höchsten Punkt des Gletschers entfernt liegt auf 3.250 Metern der Natur Eis Palast, eine geheimnisvolle, funkelnde Eiswelt mit gefrorenen Wasserfällen und lupenreinen Eiskristallen.
In geführten Rundgängen begleitet euch ein erfahrenes Team durch die beeindruckenden Eisgebilde und bietet dabei eine Einführung in die Glaziologie, die Wissenschaft der Gletscherkunde.
Ausgerüstet mit Helm und Sicherheitsgurt folgt ihr dem Handlauf, der sich durch die gesamte Höhle zieht. In Eisblau gehüllt bildet die Eingangshalle die erste Station der eisigen Expedition. Die „Kristallkammer” beherbergt ein funkelndes Panorama an Eiskristallen. Ein gefrorener Gletschersee bildet den Übergang zur „blauen Kammer” sowie zur künstlich beleuchteten „Eiskapelle” in Lila und Purpur. Schlussendlich versetzt euch der Eispalast mit einer Höhe von 15 Metern in Staunen.
Für den Rundgang bedarf es keiner bergsteigerischen Kenntnisse, die Führung ist sogar problemlos mit Skischuhen zu bewältigen.
Eisriesenwelt Werfen
Im Herzen des mächtigen Tennengebirges im SalzburgerLand verbirgt sich ein eisiger Superlativ: Die Eisriesenwelt Werfen erstreckt sich über 42 Kilometer und gilt als die größte erschlossene Eishöhle der Welt – eine unterirdische Eislandschaft von atemberaubenden Dimensionen.
Auf 1.641 Metern gähnt ein riesiger Schlund in der Westwand des Tennengebirges – das Höhlenportal der Eisriesenwelt Werfen. Der Zutritt zu diesem gewaltigen Naturmonument ist nur im Rahmen einer geführten Tour von etwa 75 Minuten möglich.
Ausgestattet mit Hand-Karbidlampen dringt ihr gruppenweise ins Innere des Bergs vor. Dann heißt es Stufen steigen: 100 Höhenmeter hinauf durch die riesige Posselthalle, deren Boden zur Gänze mit Eis bedeckt ist. Säulen, Türme und Wälle aus Eis säumen den Weg. Bis zum Frühsommer tragen die Felswände hier übrigens einen glitzernden Pelz aus Raureifkristallen.
Oben angelangt schimmern im Schein von Magnesiumfackeln riesige Gebilde aus Eis in Türkistönen: z. B. die „Hymirburg”, die „Burg des Eisriesen”, der „Friggaschleier”, der “Schleier der Eiskönigin” und gefrorene Wasserfälle.