Oh, du wunderbares Salzkammergut
Über 70 Badeseen, imposante Berge und weltberühmte Orte wie Hallstatt: Seit hunderten von Jahren lockt das Salzkammergut mit seinen Schätzen Gäste an.
Als ob er in sich selbst ruhen würde – ganz unaufgeregt, aber sich seiner Schönheit bewusst: So liegt er eingebettet in Wald-, Wiesen- und Berglandschaften, der Wolfgangsee im Salzkammergut.
Den Wolfgangsee teilen sich zwei Bundesländer: das SalzburgerLand und Oberösterreich. Es ist eine der typischen Regionen im Salzkammergut, in denen dem Besucher das Herz aufgeht – wie man in Österreich sagt, sobald Lebensfreude auf Begeisterung trifft. Die Gründe dafür sind nicht nur die Natur- und Kulturlandschaft, die den See umgeben. Oder die vielen Möglichkeiten für Sport und Aktivität. Es ist ebenso die gemütliche Lebensart der Menschen, die hier heimisch sind und als Gastgeber dafür sorgen, dass auch für ihre Gäste „alles gschmå ist“. Das heißt, die Dinge fühlen sich gut an und werden in Ruhe angegangen. Eine Atmosphäre und ein Lebensmotto, das so manchen Urlauber geradezu süchtig macht nach Entschleunigung.
Mit Efeu und wildem Wein umrankte Mauern, weiße Kieswege, blühende Hortensien in akkurat geschnittenen Buchsbaumkränzen. Und rundum hohe alte Bäume, die in der Geschichte des Landhauses zu Appesbach mitgewachsen sind. Das ist der erste Eindruck von dem altehrwürdigen Refugium. Die Ästhetik setzt sich fort mit dem Blick auf den türkisblauen Wolfgangsee, nachdem man durch den Garten das Haus umrundet.
1912 im Stil eines englischen Herrenhauses erbaut, wurde es inzwischen behutsam restauriert und modernisiert. Der Charme der traditionsreichen Sommerfrische, direkt am See, ist für Genießer bis heute in jedem Winkel zu spüren: als Besucher an der Strandbar bei einem eisgekühlten Aperitif oder als Hausgast in den gemütlich-edlen Zimmern.
Die Salzburger und Oberösterreicher lieben ihren Berg gleichermaßen, der seinen Namen einer Legende über den Schafhirten Jonathan mit seinen blökenden Tieren verdankt: Ein besonders beliebtes Ausflugsziel, dessen Gipfel zu Fuß oder per Zahnradbahn erobert werden kann. 13 Seen sind an klaren Tagen von der Spitze aus zu sehen!
Auch Kaiser Franz Josephs I Vorliebe für das Salzkammergut gipfelte in Wanderungen auf den Schafberg. Als er sich, bereits alt und gebrechlich, noch immer nach der Traumaussicht sehnte, trugen ihn sogenannte Sesselträger auf den Gipfel. Für diese Tour wurden eigens Stufen in die Zielgerade eingebaut.
Gerade in Österreich – und da speziell in der Region Salzkammergut – werden alte Werte oft durch den kostbaren Erfahrungsschatz von außen erfrischt. Was traditionelles (Kunst-)Handwerk und Manufakturen in dörflichen Gegenden lebendig hält, ist meistens den Ideen von kreativen, aufgeschlossenen Menschen zu verdanken.
Auf diese Weise entsteht Neues auf dem Fundament des Bewährten: ein Mix aus Traditionsbewusstsein und manch mutigen Schritten der jungen Generationen.
Rundum den Wolfgangsee stößt man immer wieder auf kleine feine Läden, die handgefertigte hochwertige Produkte anbieten. Eine Besuchsrunde, bei der man nach Lust und Laune schmökern kann – und seine Lieben damit überraschen.
Über 70 Badeseen, imposante Berge und weltberühmte Orte wie Hallstatt: Seit hunderten von Jahren lockt das Salzkammergut mit seinen Schätzen Gäste an.
Vom 18. ins 19. Jahrhundert war der Drang hinaus in die Natur nicht nur für die Bürger des Biedermeiers ein neuer Lebensstil, sondern auch für Maler.
Kind bleibt so mancher ein Leben lang. Deshalb weckt ein Sommerurlaub an einem der glasklaren Badeseen mit der Familie nicht nur Erinnerungen – er lebt vielleicht sogar davon.
Unter dem Motto „Kultur ist das neue Salz“ stellen Bad Ischl und das Salzkammergut ihre kulturelle und vor allem moderne Vielfalt eindrucksvoll unter Beweis.