
Silvester und Neujahr in Österreich
Österreich tanzt mit Walzer, Bräuchen und Feuerwerk ins neue Jahr.
Silvester und Neujahr in Österreich verbinden überlieferte Bräuche mit modernen Feiern. Um Mitternacht ertönt der Donauwalzer, begleitet vom Klingen der Gläser und dem Blick auf bunte Feuerwerke über Städten und Dörfern. Traditionelle Silvester-Rituale wie Bleigießen und das Räuchern geben dem Jahreswechsel Tiefe und Bedeutung. Während heute zwar Zinn statt Blei gegossen wird, werft ihr dabei einen Blick in die Zukunft und das Räuchern bringt Glück und Schutz. Gleichzeitig entstehen immer neue Formen des Feierns: vom Neujahrsschwimmen in eisigen Seen bis hin zu großen Stadt-Events mit Konzerten und Lichtshows.
Diese Momente verbinden Generationen, lassen Jung und Alt gemeinsam feiern und erinnern daran, wie sehr Tradition und modernes Lebensgefühl in Österreich Hand in Hand gehen. Denn Silvester in Österreich vereint in dieser Nacht Gelassenheit und Lebensfreude, Brauchtum und Moderne. Ob ihr euch beim Tanzen im Freien treiben lasst, im Kaffeehaus auf das neue Jahr anstoßt oder den Schmäh einer Wirtin oder eines Wirten am Würstelstand erlebt – der Jahreswechsel zeigt Österreich von seiner charmantesten Seite.
Silvester in Österreichs Städten erleben: von Wien - Bregenz
Silvester in Österreichs Bundesländern feiern
Nachhaltig feiern
Silvester im Kleinwalsertal ohne Feuerwerk
Immer mehr Menschen verzichten zum Jahreswechsel bewusst auf Feuerwerk und Knallkörper, um Mensch, Tier und Natur zu schützen. Das Kleinwalsertal ist hier Vorreiter, indem es Silvester ohne Feuerwerk feiert und stattdessen eine große Party unter freiem Himmel veranstaltet.
Diese umweltfreundliche Alternative bietet eine stimmungsvolle Feier, die Mensch und Natur schont. Zusätzlich wird die Umweltverschmutzung reduziert, während neue Traditionen entstehen, die die Bedeutung von Gemeinschaft und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen.
Beliebteste Traditionen und Bräuche um den Jahreswechsel
Bleigießen ist Geschichte – aus gutem Grund! Wegen der gesundheitlichen Risiken wurde das alte Ritual verboten. Jetzt gießen wir Zinn oder Wachs und starten sicher ins neue Jahr – der Spaß bleibt, nur nachhaltiger!
Fulminanter Start ins neue Jahr
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker
Das Neujahrskonzert im Wiener Musikverein ist für viele die erste Anlaufstelle, um das neue Jahr zu feiern. Selbst unter den Top-Dirigenten und Dirigentinnen der Welt gilt es als Ehre, die Leitung des alljährlichen Wiener Neujahrskonzerts zu übernehmen. In der Musikstadt Wien ist mit den Wiener Philharmonikern außerdem eines der besten Orchester der Welt zuhause. Der „Große Saal“ des Wiener Musikvereins ist Wiens schönster Konzertsaal und gilt auch klangtechnisch als wahres Wunderwerk. Der krönende Abschluss des Neujahrskonzerts ist der mitreißende Radetzky-Marsch, bei dem der Dirigent das Klatschen des Publikums gekonnt leitet und so für eine besonders heitere Stimmung sorgt.
Aufgrund der großen Nachfrage nach Karten für das Neujahrskonzert werden diese zu Jahresbeginn ausschließlich über die Website der Wiener Philharmoniker verlost. So wird garantiert, dass Gäste aus aller Welt die gleiche Chance auf Konzertkarten haben. Von Jänner bis Februar werden Anmeldungen zur Teilnahme an der Verlosung der Karten gesammelt.
Besondere Veranstaltungen zu Silvester und Neujahr
Wiener Walzer
Mit dem Tod von Beethoven und Schubert begann eine neue Epoche des Wiener Musiklebens, geprägt von der Strauss-Dynastie. Johann Strauss komponierte mit sechs Jahren seinen ersten Walzer und wurde nach der Ablösung seines Vaters als Kapellmeister auch außerhalb Wiens erfolgreich. Ab 1863 leitete er alle Hofbälle, was eine neue Ära der Wiener Tanzgeschichte einleitete.
Der Wiener Walzer, 2017 zum UNESCO-Welterbe erklärt, galt bis zum Wiener Kongress (1815) als unschicklich. Erst durch das Bürgertum und die Öffnung der Salons begann in der Gründerzeit eine neue, schwungvolle Ära. Dank Johann Strauss ist der Wiener Walzer noch heute Teil vieler österreichischer Traditionen und Bräuche.