Anstoßen mit Sekt am Wiener Graben zum Jahreswechsel 2021/2022

Silvester und Neujahr in Österreich
Österreich tanzt mit Walzer, Bräuchen und Feuerwerk ins neue Jahr.

Mit Donauwalzer, Glücksbringern und Neujahrsschwimmen startet Österreich ins neue Jahr. Tradition und Leichtigkeit verschmelzen zu einem einzigartigen Jahreswechsel.

Silvester und Neujahr in Österreich verbinden überlieferte Bräuche mit modernen Feiern. Um Mitternacht ertönt der Donauwalzer, begleitet vom Klingen der Gläser und dem Blick auf bunte Feuerwerke über Städten und Dörfern. Traditionelle Silvester-Rituale wie Bleigießen und das Räuchern geben dem Jahreswechsel Tiefe und Bedeutung. Während heute zwar Zinn statt Blei gegossen wird, werft ihr dabei einen Blick in die Zukunft und das Räuchern bringt Glück und Schutz. Gleichzeitig entstehen immer neue Formen des Feierns: vom Neujahrsschwimmen in eisigen Seen bis hin zu großen Stadt-Events mit Konzerten und Lichtshows.

Diese Momente verbinden Generationen, lassen Jung und Alt gemeinsam feiern und erinnern daran, wie sehr Tradition und modernes Lebensgefühl in Österreich Hand in Hand gehen. Denn Silvester in Österreich vereint in dieser Nacht Gelassenheit und Lebensfreude, Brauchtum und Moderne. Ob ihr euch beim Tanzen im Freien treiben lasst, im Kaffeehaus auf das neue Jahr anstoßt oder den Schmäh einer Wirtin oder eines Wirten am Würstelstand erlebt – der Jahreswechsel zeigt Österreich von seiner charmantesten Seite.

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Nachhaltig feiern

Silvester im Kleinwalsertal ohne Feuerwerk

Immer mehr Menschen verzichten zum Jahreswechsel bewusst auf Feuerwerk und Knallkörper, um Mensch, Tier und Natur zu schützen. Das Kleinwalsertal ist hier Vorreiter, indem es Silvester ohne Feuerwerk feiert und stattdessen eine große Party unter freiem Himmel veranstaltet.

Diese umweltfreundliche Alternative bietet eine stimmungsvolle Feier, die Mensch und Natur schont. Zusätzlich wird die Umweltverschmutzung reduziert, während neue Traditionen entstehen, die die Bedeutung von Gemeinschaft und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen.

Beliebteste Traditionen und Bräuche um den Jahreswechsel

In Österreich prägen Bräuche wie Walzer tanzen, Glücksbringer schenken und Zinngießen den Jahreswechsel. Um Mitternacht erklingt der Donauwalzer von Johann Strauss, während das Räuchern von Haus und Hof für Glück im neuen Jahr sorgt.

Glücksbringer

Zu Silvester verschenken die Menschen Kleeblätter, Schweinchen oder Rauchfangkehrer als Glücksbringer, um ihren Liebsten Glück und Erfolg im neuen Jahr zu wünschen.

Zinngießen

Flüssiges Zinn wird ins Wasser gegossen, um die daraus entstandene Form für das neue Jahr zu deuten. Die Figur soll Hinweis auf Glück, Erfolg oder Ereignisse geben.

Bleigießen ist Geschichte – aus gutem Grund! Wegen der gesundheitlichen Risiken wurde das alte Ritual verboten. Jetzt gießen wir Zinn oder Wachs und starten sicher ins neue Jahr – der Spaß bleibt, nur nachhaltiger!

Fulminanter Start ins neue Jahr

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker

Das Neujahrskonzert im Wiener Musikverein ist für viele die erste Anlaufstelle, um das neue Jahr zu feiern. Selbst unter den Top-Dirigenten und Dirigentinnen der Welt gilt es als Ehre, die Leitung des alljährlichen Wiener Neujahrskonzerts zu übernehmen. In der Musikstadt Wien ist mit den Wiener Philharmonikern außerdem eines der besten Orchester der Welt zuhause. Der „Große Saal“ des Wiener Musikvereins ist Wiens schönster Konzertsaal und gilt auch klangtechnisch als wahres Wunderwerk. Der krönende Abschluss des Neujahrskonzerts ist der mitreißende Radetzky-Marsch, bei dem der Dirigent das Klatschen des Publikums gekonnt leitet und so für eine besonders heitere Stimmung sorgt.

Aufgrund der großen Nachfrage nach Karten für das Neujahrskonzert werden diese zu Jahresbeginn ausschließlich über die Website der Wiener Philharmoniker verlost. So wird garantiert, dass Gäste aus aller Welt die gleiche Chance auf Konzertkarten haben. Von Jänner bis Februar werden Anmeldungen zur Teilnahme an der Verlosung der Karten gesammelt.

Besondere Veranstaltungen zu Silvester und Neujahr

Wiener Walzer

Mit dem Tod von Beethoven und Schubert begann eine neue Epoche des Wiener Musiklebens, geprägt von der Strauss-Dynastie. Johann Strauss komponierte mit sechs Jahren seinen ersten Walzer und wurde nach der Ablösung seines Vaters als Kapellmeister auch außerhalb Wiens erfolgreich. Ab 1863 leitete er alle Hofbälle, was eine neue Ära der Wiener Tanzgeschichte einleitete.

Der Wiener Walzer, 2017 zum UNESCO-Welterbe erklärt, galt bis zum Wiener Kongress (1815) als unschicklich. Erst durch das Bürgertum und die Öffnung der Salons begann in der Gründerzeit eine neue, schwungvolle Ära. Dank Johann Strauss ist der Wiener Walzer noch heute Teil vieler österreichischer Traditionen und Bräuche.

Genüsse zu Silvester: Essen und Trinken in Österreich

Zu Silvester genießen Familie und Freunde gemeinsam Speisen wie Fondue oder Raclette in gemütlicher Runde, begleitet von einem Glas Sekt. Glücksbringer aus Marzipan oder Schokolade dürfen nicht fehlen. Sie sollen Wohlstand und Glück im neuen Jahr bringen.

FAQs

Zu Silvester in Österreich gehören traditionelle Bräuche wie Walzer tanzen, Bleigießen, das Räuchern von Haus und Hof und das Verschenken von Glücksbringern.

Aufgrund der großen Nachfrage nach Karten für das Neujahrskonzert werden diese zu Jahresbeginn ausschließlich über die Website der Wiener Philharmoniker verlost. So wird garantiert, dass Gäste aus aller Welt die gleiche Chance haben. Von Jänner bis Februar werden Anmeldungen zur Teilnahme an der Verlosung der Karten entgegengenommen.

Zu Silvester ist das gemeinsame Essen Teil der Feier. Beliebt sind Fondue und Raclette. Viele Familien bereiten auch Festmenüs mit regionalen Spezialitäten zu – von herzhaften Fleischgerichten bis zu typischen Winterspeisen. Um Mitternacht wird fast überall mit einem Glas Sekt angestoßen. Neben den herzhaften Speisen haben auch süße Symbole ihren festen Platz: kleine Glücksschweinderl aus Marzipan, Schornsteinfeger oder Hufeisen aus Schokolade.

Österreich bietet zum Jahreswechsel eine Vielzahl an Veranstaltungen, die von festlicher Tradition bis zu modernen Feiern reichen. In Wien verwandelt sich die Innenstadt beim Silvesterpfad in eine große Bühne mit Tanzflächen, Musik und kulinarischen Ständen. Klassisch wird es in der Staatsoper mit der Aufführung der „Fledermaus“, während am Neujahrsmorgen das berühmte Neujahrskonzert für musikalischen Glanz sorgt. Auch in den Regionen prägen besondere Highlights den Jahreswechsel: In Tirol zieht der Bergsilvester Besucher:innen auf die Nordkette, in Linz erleuchtet „Silvester auf der Donau“ den Fluss, und in Salzburg sorgt das Konzert auf der Festung Hohensalzburg für ein außergewöhnliches Ambiente. Wer es sportlich und mutig mag, wagt sich beim Neujahrsschwimmen am Wörthersee oder beim Silvesterschwimmen am Achensee ins eiskalte Wasser.

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