Bühne frei für Schlossfestivals in Österreich
Die Vielfalt an Schlossfestivals in Österreich ist herausragend. Und die außergewöhnlichen Kulissen tragen ihren Teil zum Kunstgenuss bei.
Österreich ist Heimat vieler imposanter Schlösser. Genauso außergewöhnlich wie die Schlösser selbst sind die weitläufigen Parks, die sie umgeben. Auf den weitläufigen Wegen, auf denen Adelige und Monarch*innen einst flanierten, spazieren heute Besucher*innen und erfreuen sich an den kunstvoll gestalteten Gartenanlagen.
Symbiose von Architektur und Natur
Wie die Perlen einer Kette reihen sich Österreichs Schlösser von Ost bis West aneinander und schaffen vielfältige Möglichkeiten, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Dabei sind nicht nur die historischen Gebäude eine Reise wert, denn auch die kunstvoll und mit Liebe zum Detail angelegten Gärten, Parks und Lustgärten, die die Schlösser umgeben, sind wahre Juwele der Gartenarchitektur.
Von klar strukturierten Beeten bis zum Alpengarten, von der Romantik bis zum Historismus, vom Lustgarten bis zum Wasserspiel: Österreichs Schlossgärten sind ebenso facettenreich wie magisch. Viele der Schlossgärten sind hunderte Jahre alt und bieten im Sommer eine willkommene Abkühlung. So ist es nicht überraschend, dass Gäste die Spaziergänge durch die grünen Oasen als Erholungspause schätzen.
Die Menschen in Österreich pflegen seit jeher eine besondere Beziehung zwischen Natur und Architektur, es ist tief in ihnen verankert. Schon früh wurde begonnen, die Schönheit der Natur in Gärten einzufangen, zu kultivieren und zu genießen. Und so laden die prachtvollen Schlossgärten Österreichs zum Spazieren, Entdecken und Verweilen ein.
Mit dem Prädikat „Welterbe“ zeichnet die UNESCO Ziele aus, die einzigartige Zeugnisse vergangener, aber lebendig gehaltener Kulturen oder einmalige Naturlandschaften sind. Gleich vier Schlösser mit den dazugehörigen Schlossgärten dürfen sich damit schmücken.
Schlossgärten sind nicht nur wunderbare Ausflugsziele, wo wir Menschen Ruhe und Entspannung finden. Die großzügigen Anlagen sind auch wichtige Zufluchtsorte und Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund lassen viele der Schlossgärten Grünflächen nun zu Wildblumenwiesen werden: Auf der Gloriette-Wiese, im Schlosspark Schönbrunn in Wien, wachsen wilde Blumen – für Insekten ein Paradies.
In den Salzburger Parks dürfen „wilde Ecken“ blühen. Aber auch Verkehrsinseln an Straßen werden zu Bienenweiden und die Mäh-Zeiten sind auf die Flora und Fauna angepasst.
Egal ob Schlosspark, Kreisverkehr oder Grünstreifen – jede Fläche macht einen Unterschied für die Artenvielfalt.
Und auch die Bahn ist nun noch nachhaltiger: Die ÖBB lässt Straßenböschungen, Grünstreifen und Bahnhofswiesen zu Bienenparadiesen werden: Bienenstöcke und Honig inklusive!
Die Vielfalt an Schlossfestivals in Österreich ist herausragend. Und die außergewöhnlichen Kulissen tragen ihren Teil zum Kunstgenuss bei.
Inmitten prunkvoller Säle und geheimnisvoller Gewölbe schlummern wie einst der Adel.
Schloss Ambras bei Innsbruck, das erste Museum der Welt, präsentiert noch heute Wertvolles aus der Sammlung Erzherzog Ferdinands II.
Verträumte Schlösser und gewaltige Burgen bieten eine magische Zeitreise, in der Kinder die Welt von edlen Rittern und Burgfräuleins erobern.