Der Wald hat im Märchen eine besondere Rolle: Hänsel und Gretel verirren sich, Schneewittchen flieht in den dunklen Wald, Rotkäppchen trifft den bösen Wolf. Der Wald ist ein wichtiger Märchenschauplatz, in dem es scheinbar immer wieder um die Überwindung von Ängsten geht. Was symbolisiert der Wald? Und was können wir von der Symbolik lernen?
Der Wald ist immer wieder zentraler magischer Schauplatz in Märchen – immerhin in der Hälfte der insgesamt 200 Märchen aus der Gebrüder-Grimm-Sammlung. Märchenwald und Waldmärchen: die spannendste Verbindung, seit es das Erzählen von Geschichten gibt? Wir fragten in unserer Podcastreihe „Wald wirkt Wunder“ einen, der es wissen muss:
Seit 1979 tritt der Österreicher Folke Tegetthoff als Märchendichter und Erzähler auf und weiß um die Bedeutung des tiefen Waldes und der verborgenen Märchenwelt: Hänsel und Gretel verirren sich darin, Rotkäppchen begegnet hier dem bösen Wolf, Schneewittchen flieht vor der bösen Stiefmutter in den dunklen Wald. Dabei geht es immer wieder um Angst und Überwindung – die Heldinnen und Helden wachsen über sich selbst hinaus und bezwingen furchterregende Hindernisse.
Geschichtenerzählen ist nicht das bloße Herstellen von Leitungen zwischen meinem Mund und euren Ohren, es ist das Legen sehr feiner Fäden zwischen mir und euch.
Autorin: Ulli Cecerle-Uitz
Der Wald als Raum des Wohlbefindens: Die Impulse der Natur wirken erholsam auf Körper und Seele. Warum aber fühlen wir uns zur Natur so hingezogen?
In unserer Podcast-Serie „Wald wirkt Wunder“ sprechen wir mit Menschen, die im und mit dem Wald zu tun haben, über Wirkung der Natur und Plätze der Erholung.
Erwin Thoma war als Förster tätig, bevor er sein Unternehmen gründete, weil er „für seine Kinder das gesündeste Haus bauen” wollte. Und das konnte nur eines aus naturreinem Holz sein.
Ist es nur ein individuelles Gefühl, dass wir im Wald befreit aufatmen, uns an türkisgrünen Seen so entspannt fühlen und auf einer Almwiese glücklich sind? Oder liegt das Bedürfnis nach Natur von Natur aus im Menschen?
