Sehnsucht nach dem Erdigen: Die Welt der Kräuter
Was ist so faszinierend an der Kräuterwelt? Und was können wir von der Natur lernen? Ein Gespräch mit Kräuterexpertin Andrea Rieder.
Der Waldboden lebt! Es lebe der Waldboden! – Die Begeisterung über das „Erdgeschoß“ des Waldes erwacht spätestens dann, wenn Ranger Hermann von den vielfältigen Funktionen des Lebensraums im Nationalpark Kalkalpen und Wildtier-Biologe Franz über das Buddeln in der Erde ins Schwärmen kommen.
Man sagt, Menschen machen gut, was sie gern machen. Hermann Jansesberger, Ranger im Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich, muss seine Sache exzellent machen – so begeistert ist er von dem, was er tut. Und genauso ist es: Hermann ist ein grandioser Ranger! Ich kann das beurteilen – ich habe ihn life erlebt bei einer Führung.
Hermann ist mit Leib und Seele ein „Naturversteher“. Kein Moos, das er nicht benennen, kein Gestein, über dessen Urgeschichte er nicht lebhaft erzählen könnte. Jeder Käfer ist eine Pause wert, der uns über den Weg läuft. Während der Aufnahmen zu unserer Podcast-Episode „Schauplatz Waldboden“ hingen mein Kollege Lothar Bodingbauer und ich an seinen Lippen – und Hermann an unseren Mikrofonen.
Wer selbst eine Tour mit Ranger Hermann Jansesberger erleben möchte, der kann unter verschiedenen Rangertouren auswählen.
Im Nationalpark darf sich die Natur so entwickeln, wie die Natur das will.
Umgestürzte Bäume oder altersschwache Baumriesen bleiben in den Wäldern des Nationalparks Kalkalpen liegen – selbst, wenn sie Wege blockieren. Das ist keineswegs selbstverständlich, denn im Nährstoffkreislauf eines Wirtschaftswaldes wird Totholz meist nur selten berücksichtigt. Totholz ist der letzte Entwicklungsschritt im Leben eines Baumes – altes, abgestorbenes Holz. Das können ganze Bäume sein, die noch im Boden verwurzelt sind oder schon am Boden liegen, aber auch nur Äste. Das Holz ist zwar tot, aber in und auf ihm herrscht lebendiges Treiben. Im Wald ist Totholz sogar entscheidend für die Artenvielfalt. Denn erst das Totholz stabilisiert den Kreislauf in der Waldwildnis:
Pilze, Insekten und Mikroorganismen zersetzen langsam das Material und die im Holz gebundenen Nährstoffe gelangen in Form von Humus in den Kreislauf – der perfekte Dünger für die umliegenden Pflanzen.
Einen gesunden Waldboden erkennt man an seiner Laubschichtung und daran, dass viele Jungbäume und Pilze wachsen.
Der Waldboden ist ein gigantischer Wasserspeicher, der die Hochwassergefahr bremst.
Was ist so faszinierend an der Kräuterwelt? Und was können wir von der Natur lernen? Ein Gespräch mit Kräuterexpertin Andrea Rieder.
In unserer Podcast-Serie „Wald wirkt Wunder“ sprechen wir mit Menschen, die im und mit dem Wald zu tun haben, über Wirkung der Natur und Plätze der Erholung.
Margit Russnig ist Keramikkünstlerin, lebt und arbeitet seit vielen Jahren am Stadtrand Wiens in einem Haus, mitten im Wald. Wie ist ihr Zugang zur Natur?
Die streng geschützten Nationalparks und Naturparks Österreichs sind für Besucher*innen zugänglich.
Der Wald als Raum des Wohlbefindens: Die Impulse der Natur wirken erholsam auf Körper und Seele. Warum aber fühlen wir uns zur Natur so hingezogen?
Wald erdet, Wald wirkt Wunder. Aber was ist es, das selbst die hektischsten Unruhegeister zwischen Weißtanne, Schwarzerle, Rotbuche & Co auf den Boden und in Balance bringt?