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    • Schärding bei Nacht
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    Vorausdenken! Denkmalschutz = Klimaschutz

    Denkmalschutz ist ein Synonym für Nachhaltigkeit. Deshalb ist die Erhaltung von historischen Bauten eine herausragende Initiative in Österreich für den Klimaschutz. Denkmalschutz spart Ressourcen, verhindert die Versiegelung wertvoller Grünflächen, schützt Tiere und Pflanzen und spielt eine wichtige sozio-kulturelle Rolle.

    Barockstadt Salzburg / Salzburg

    Denkmalgeschützte lebendige Geschichte in Österreich

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    Gut fürs Klima, gut für die Menschen: Denkmalschutz

    Denkmalschutz ist Klimaschutz: Wenn historische Objekte revitalisiert und gepflegt werden – statt Neubauten zu errichten –, wird weniger Baustoff gebraucht und weniger Trinkwasser verschwendet. Außerdem wird Bauschutt und eine weitere Versiegelung wertvoller Grünflächen vermieden. Viele historische Gebäude bestehen aus natürlichen Materialien, die aus der direkten Umgebung stammen. Bei fachgerechter Reparatur werden solche regionalen Baustoffe bevorzugt, um die Originalität zu bewahren – ein weiterer Beitrag zur Verkleinerung des CO₂-Fußabdrucks. Außerdem wird der Bestand von Tier- und Pflanzenarten geschützt. Auf ökologischer Ebene ist Denkmalschutz also der goldrichtige Weg.

    Sozio-kulturelle und ökonomische Nachhaltigkeit kommen im Denkmalschutz ebenfalls ins Spiel, weil die Erhaltung von Denkmälern der ganzen Region zugutekommt, die ihre Gäste mit historischen Bauten begeistern kann. Und schließlich ist Denkmalschutz auch ein Gewinn in ökonomischer Hinsicht, sobald regionale Handwerker*innen eingesetzt werden.

    Denkmalschutz = Energieeffizienz

    Bei historischer Bausubstanz kann meist problemlos auf die Nutzung von erneuerbaren Energien umgesattelt werden. Photovoltaik und thermische Solaranlagen kommen dabei häufig zum Einsatz. Einige Denkmäler produzieren sogar ihren eigenen Ökostrom und sind am besten Weg zur Energie-Selbstversorgung, wie etwa das Schloss Hernstein in Niederösterreich.

    Für die Dämmung von historischen Bauwerken gelten bestimmte Regeln, um zu gewährleisten, dass die verwendeten Materialien keine Schäden bewirken. Deshalb wird auf komplexe Verbundwerkstoffe, wie sie bei Neubauten verwendet werden (und die häufig nicht gut trennbar sind), verzichtet. Stattdessen kommen natürliche, ursprüngliche Stoffe zum Einsatz. Energieeffizienz und Denkmalschutz gehen also problemlos Hand in Hand.

    Wachau / Wachau
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    UNESCO Welterbestätten in Österreich: Denkmäler von Weltrang

    •                         Stift Melk / Stift Melk
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      Stift Melk

      Das denkmalgeschützte Stift Melk zählt mit seiner großartigen Architektur zu den schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas.
      UNESCO Welterbe Stift Melk
    •                         Schloss Eggenberg, Graz / Schloss Eggenberg
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      Barockschloss Eggenberg

      1625 errichtet, verbindet das barocke Gesamtkunstwerk Architektur und Ausstattung zu einer symbolischen Darstellung des Universums.
      UNESCO Welterbe Schloss Eggenberg
    •                         wke-semmeringbahn-wieneralpen / Semmeringbahn
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      Semmeringbahn

      Über stolze 160 Jahre alt, ist sie die erste Gebirgsbahn der Welt und führt von Gloggnitz nach Mürzzuschlag in Niederösterreich.
      UNESCO Welterbe Semmeringbahn

    Denkmalschutz = Artenschutz

    Denkmalgeschützte Bauten sind für sich schon eine prächtige Sehenswürdigkeit. Meist sind die Gebäude, Schlösser oder Burgen aber auch noch mit wunderschönen Gärten oder kleinen grünen Oasen bestückt. Oft handelt es sich um uralte Baumriesen und Grünflächen, die ebenso geschützt sind wie die historischen Bauten, um die sie gepflanzt wurden.

    Außerdem gibt es ungestörte Winkel und Nischen, Dachböden und Keller, die viele Tierarten beherbergen. In den alten Gemäuern leben Vögel, Insekten, aber auch Fledermäuse oder Turmfalken. In den Ritzen der natürlichen Bausubstanz fühlen sie sich wohler als in modernen Bauten. Diese Tiere werden durch die Denkmalpflege in ihrem Bestand geschützt – ein wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt.

    Fledermäuse in Hermannshöhle
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    Bad Ischl, Pfarrkirche St. Nikolaus / Bad Ischl

    4 aus 16 Kleinen historischen Städten

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    Kleine historische Städte: 16 denkmalgeschützte Kostbarkeiten

    In Österreich tragen 16 Altstädte die Auszeichnung Kleine historische Stadt. Diese liebevolle Bezeichnung steht für Städte, die über denkmalgeschützte historische Bauwerke oder Stadtteile verfügen und maximal 80.000 Einwohnende zählen. Diese jahrhundertealten Gemeinden und ihre Bauten werden im Sinne der Nachhaltigkeit sorgfältig gepflegt und erhalten. Sie sind in sechs Bundesländern zu finden.

    Insgesamt führen fünf ausgewählte Routen entlang der 16 kleinen historischen Städte durch Österreich. Die 1000-jährige Stadt Steyr in Oberösterreich ist berühmt für ihre mittelalterliche Städtebaukunst und inspirierte Künstler wie Franz Schubert. Imperiales Ambiente liefert Baden bei Wien als ehemalige Sommerresidenz des kaiserlichen Hofes. In der Steiermark verbindet Bruck an der Mur urbanes Leben mit abwechslungsreicher Bergwelt. Weiter im Süden ist Bad Radkersburg bekannt für seine Thermalquellen, erlesene Weine und mediterranes Flair. Von fünf Tälern umgeben, bildet die Alpenstadt Bludenz den Mittelpunkt in der südlichen Ecke Vorarlbergs.

    Urlaub in Österreichs Städten: An jeder Ecke Denkmalschutz

    •                         Schloss Grafenegg / Schloss Grafenegg
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      Schlossfestivals

      Die Vielfalt an Schlossfestivals in Österreich ist herausragend. Denn die außergewöhnlichen historischen Kulissen sind Teil des Kunstgenusses.
      Schlossfestivals
    •                         Innsbruck Innrain / Innsbruck Innrain
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      Städtereisen

      Österreichs Städte faszinieren mit denkmalgeschützter Architektur in unterschiedlichen zeithistorischen Stilen und Kulturveranstaltungen.
      Urlaub in Österreichs Städten

    24. September: Tag des Denkmals

    Denkmal voraus! Die Vergangenheit für morgen bewahren und damit die Umwelt schützen: Denkmalschutz ist vielleicht ein Gegenentwurf zu unserer schnelllebigen Zeit. Gewürdigt wird er am Tag des Denkmals, am 24. September, im Zuge der europaweiten Initiative European Heritage Days. Dabei öffnen österreichweit etwa 300 denkmalgeschützte Objekte bei freiem Eintritt ihre Tore, und spezielle Programmpunkte ermöglichen einen Blick auf das kulturelles Erbe Österreichs. Viele Orte sind bestens an das Bahnnetz der ÖBB angebunden, sodass die Anfahrt auch gleich als Beitrag zum Klimaschutz gestaltet werden kann.

    Heuer trägt der Tag den Titel denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz.

    Kaiserin-Elisabeth-Denkmal im Volksgarten / Volksgarten
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    Gewusst warum! Fragen und Antworten rundum Denkmalschutz in Österreich

    • Warum bedeutet Denkmalschutz auch Klimaschutz?

      Die Nutzung denkmalgeschützter Gebäude ist ressourcenschonend, denn es müssen weniger Baustoffe neu produziert werden. Gleichzeitig wird die Flächenversiegelung verhindert, weil bereits existierende Bauwerke genutzt werden, anstatt neue zu bauen – dabei wird auch kostbares Trinkwasser gespart. Für die Renovierung und Reparatur der Denkmäler werden meist natürliche, regionale Materialien verwendet. So werden auch die natürlichen Lebensräume von Tieren und Pflanzen bewahrt. Denkmalschutz fördert außerdem die nachhaltige Stadtentwicklung und das traditionelle Handwerk. Der Einsatz von erneuerbaren Energien ist in denkmalgeschützten Gebäuden natürlich möglich.

    • Welche Rolle spielt Denkmalschutz für die Regionen und die Menschen vor Ort?

      Der Denkmalschutz spielt auf sozio-kultureller Ebene der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Historische Gebäude sind Teil der österreichischen Identität und prägen das Bild der Gesellschaft und der Stilepochen. Wenn diese Denkmäler geschützt werden, wird Geschichte bewahrt und Raum für Begegnungen und kulturellen Austausch geschaffen. Außerdem leisten historische Bauten einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von traditionellem Handwerk.

    • Warum ist Denkmalschutz gerade wichtig für kleine Städte?

      Besonders in den Kleinen historischen Städten spielt der Denkmalschutz eine entscheidende Rolle bei der Belebung und Stärkung der lokalen Wirtschaft. Die Nutzung dieser Gebäude schafft Arbeitsplätze und fördert die Region. Denn Gäste aus aller Welt schätzen die einzigartige Atmosphäre dieses kulturellen – typisch österreichischen – Erbes.

    • Wie viele Bauten stehen in Österreich unter Denkmalschutz?

      In Österreich gibt es rund 350.000 denkmalgeschützte Gebäude.

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