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    •                 Wiener Staatsoper / Vienna, Austria
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    Die Wiener Staatsoper

    Die Staatsoper ist ein kulturelles Wahrzeichen Wiens. Sie zählt zu den wichtigsten Opernhäusern der Welt und bildet den festlichen Rahmen für den Opernball.

    Die Oper und der Ball

    Überall in der Innenstadt ist die reiche Geschichte Wiens spürbar, besonders die imperiale Vergangenheit liegt in der Luft. Eines der imposantesten Gebäude ist die Wiener Staatsoper, die den Beinamen „Das Erste Haus am Ring“ trägt. Sie ist ein Herzstück der an Kultur so reichen, inspirierenden Stadt. Auf Besucher übt sie eine magnetische Anziehungskraft aus. Auch auf Künstler trifft das zu: Die berühmtesten Opernstimmen haben in der Staatsoper in legendären Inszenierungen gesungen und Musikgeschichte geschrieben.

    Der Neorenaissance-Bau ist eine Oper der Superlative. Die Staatsoper zählt zu den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, hat das umfangreichste Repertoire von allen und ist mit einem Fassungsraum von 2.276 Personen auch eine der größten Bühnen. Noch mehr Besucher zieht sie beim Opernball an, dem jährlichen Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens in Österreich.

    Ein glanzvolles Wahrzeichen

    •                 Sightseeing Oper Wien
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    •                 Oper, Wien
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    •                 Oper: Wiener Staatsballett, Erste SolotänzerInnen, Maria Yakovleva und Kirill Kourlaev
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    •                 Wiener Staatsoper / Staatsoper Wien
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    Von der Hofoper zur Staatsoper

    150 Jahre Staatsoper? Es gibt sie sogar schon länger. Wie so viele Sehenswürdigkeiten in Wien verfügt die Staatsoper über eine imperiale Vergangenheit. Sie ist die Nachfolgerin der Wiener Hofoper, die von den Habsburgern gegründet wurde. Das erste Operngebäude entstand bereits 1629 im Bereich der Hofburg. Ein großer Förderer, Opernfreund und Mozart-Fan war Kaiser Joseph II. (1741–1790).

    Die Staatsoper am Opernring wurde am 25. Mai 1869 mit Mozarts „Don Juan“ feierlich eröffnet. Bis zum Ende der Monarchie 1918 war sie „kaiserliches Hoftheater“. Der Nationalsozialismus war auch für die Staatsoper eine dunkle Zeit, es kam zu Verfolgungen von Künstlern sowie Aufführungsverboten. Mit September 1944 wurden alle Theater des Deutschen Reiches geschlossen, das galt auch für die Staatsoper.
    Bei Bombenangriffen im März 1945 erlitt das Gebäude massive Beschädigungen. Das Bühnenhaus brannte aus, auch die kostbaren Requisiten mit 150.000 Kostümen wurden zerstört. Der Wiederaufbau dauerte von 1948 bis 1955. In dieser Zeit spielte die Oper im Theater an der Wien und in der Volksoper. Mit der Wiedereröffnung erhielt das Haus seinen heutigen Namen Wiener Staatsoper.

    Wiener Staatsoper
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    Oper im Wandel der Zeit

    Visionäre Direktoren haben die Staatsoper zu einem der weltweit führenden Opernhäuser gemacht. Dieser Ruf wurde um 1900 durch Gustav Mahler begründet. Der Komponist leitete das Haus nicht nur, er bürgte gleichzeitig als Opernregisseur und Dirigent in einer Person für höchste musikalische Qualität. Eine weitere Glanzzeit der Wiener Oper waren die Jahre 1919 bis 1924, als Richard Strauss gemeinsam mit Franz Schalk an der Spitze des Hauses stand.

    Herbert von Karajan führte in seiner Direktion (1956–1964) das Prinzip ein, Opern ausschließlich in der Originalsprache aufzuführen. Spätestens damit wurde Wien zu einer Weltstadt der Oper. Lange war das Haus am Ring eine Männerbastion. Am 8. Dezember 2019 erlebte Olga Neuwirths „Orlando“ als erste von einer Frau komponierte, abendfüllende Oper ihre Premiere.

    Wiener Staatsoper / Staatsoper Wien

    Mehr als „nur“ Oper:

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    Kulturgenuss ist vielseitig

    Die Staatsoper ist ein wandelbares Haus, das neben Opern – klassisch und modern – auch anderen Kunstformen und Veranstaltungen eine glanzvolle Bühne bietet. Die Ballettabende mit dem Wiener Staatsballett sind für Freunde des klassischen Tanzes ein Hochgenuss. Mit dem Opernball findet auch der Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens in Österreich in der Staatsoper statt.

    Junge Gäste kommen ebenfalls auf ihre Kosten. „Die Zauberflöte für Kinder“ vermittelt ihnen am Tag nach dem Opernball auf spielerische Weise das Erlebnis Musiktheater. Während der spielfreien Zeit im Sommer schließlich machen im Rahmen des Jazz-Fest Wien internationale Größen des Jazz und Soul in der Staatsoper ihre Aufwartung.

    Wiener Opernball
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    Wissenswerte Facts

    Ein Haus mit Geschichte

    Acht Jahre nahm die Erbauung der Staatsoper an der Ringstraße in Anspruch. Die Pläne im Stil der Neorenaissance stammten von August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll. Damals wurden die Architekten angefeindet und ihre Pläne als „Königgrätz der Baukunst“ bezeichnet. Tragischerweise sollte keiner der beiden die Vollendung des Baus erleben. Van der Nüll beging Selbstmord, Sicardsburg erlag kurz darauf einem Herzinfarkt.

    Heute ist das Gebäude ein kulturelles Wahrzeichen von Wien. Neben dem Äußeren sind auch die „inneren Werte“ beeindruckend: Über allem strahlt der große Luster im Zuschauerraum mit drei Tonnen Kristallglas und 1.100 Glühbirnen.

    Für eine Nacht im Jahr wird die Staatsoper zum schönsten Ballsaal der Welt. Der Termin des Wiener Opernballs ist traditionell der letzte Donnerstag vor dem Aschermittwoch. Internationale Gäste aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft machen die Veranstaltung zu einem gesellschaftlichen Großereignis. Im Mittelpunkt des Ballgeschehens stehen aber auch die Künstler der Staatsoper, die mit ihren Gesangseinlagen die Lust an der Oper wecken.

    Für den Besuch des Opernballs muss man sich keine sündhaft teure Loge leisten. Es gibt auch Eintrittskarten zu erschwinglichen Preisen. Die Tickets sind sehr begehrt, der Ball ist jedes Jahr binnen kürzester Zeit ausverkauft. 5.150 Ballgäste finden in der Oper Platz, rund 2,5 Millionen Zuseher verfolgen das Geschehen via Fernsehen, 144 junge Debütantenpaare sorgen für die festliche Eröffnung.

    Wiener Opernball
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    Hinter den Kulissen

    950 Menschen sorgen dafür, dass der Opernbetrieb reibungslos abläuft. Mindestens 16 Stunden pro Tag herrscht im Haus Hochbetrieb. Frühmorgens wird die Bühne der Produktion des Vorabends abgebaut, danach erfolgt der Aufbau der Kulissen für die Proben am Nachmittag. Und am Abend muss alles für die Vorstellung hergerichtet werden.

    Die insgesamt 200 Bühnenarbeiter sind hinter dem Vorhang manchmal bis zur letzten Minute beschäftigt, wenn vorne bereits die ersten Takte der Ouvertüre erklingen. Das ist nur ein Beruf von vielen in der Oper. Vom Souffleur, der den Sängern bei Texthängern hilft, über die Garderobenfrau und den Portier, der über alles im Haus Bescheid weiß, bis zum Kantinenpersonal – sie alle sind wichtige Teile im Räderwerk Staatsoper.

    Oper, Wien

    Genuss rund um die Oper

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    Genuss rund um die Oper

    Kulturhungrige haben auch beim Essen hohe Ansprüche und guten Geschmack. Direkt auf der Rückseite der Staatsoper liegt das Hotel Sacher. Ein Stück der weltberühmten Sachertorte sollte man auf jeden Fall probieren. Das Restaurant des Hauses wiederum lockt mit zeitloser Eleganz – das betrifft das gediegene Ambiente und die servierten Klassiker der Wiener Küche.

    Eine interessante Alternative stellt das Café Mozart dar, das zu den traditionellen Wiener Kaffeehäusern zählt. Der berühmteste Würstelstand der Stadt findet sich bei der Albertina: Hier lassen viele Besucher den Opernball mit einem deftigen Genuss ausklingen. Ein paar Schritte weiter ist im Burggarten das Palmenhaus vor allem im Sommer ein beliebter Treffpunkt.

    Wissenswerte Tipps: Von Führungen bis Ticketkauf

    • Führung durch die Oper

      Sie bietet in 40 Minuten einen guten ersten Überblick, führt über die Feststiege durch die Prunkräume bis in den Zuschauerraum.

      Zu den Führungen
    • Info zum Ticketkauf

      Karten für die Staatsoper sollten nur im offiziellen Ticketbüro erworben werden.

      Alles zum Kartenverkauf

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