Die Hofburg: Regierungszentrum mit Charme
Die Hofburg ist ein kleines Universum innerhalb der Stadt. Mit prächtigen Palais, versteckten Höfen und vielen historischen Geheimnissen, die es zu entdecken gilt.
Eines lässt sich nicht übersehen: Am Wiener Stephansdom führt kein Weg vorbei. Seine zentrale Lage eignet sich perfekt, um von hier aus die Stadt zu entdecken.
Der Weg beginnt mit Staunen. Wer sich von der Kärntner Straße her dem Stephansplatz nähert, dem eröffnet sich langsam und Schritt für Schritt ein einzigartiger Anblick. Inmitten eines bunten Treibens aus Passanten, Kaffeehausgästen und Touristen steht diese gewaltige Kathedrale, die alle umstehenden Häuser von sich fortzuschieben scheint. Ein Ort der Geschichte und der Moderne zugleich – Baustile begegnen sich: auf der einen Seite der gotische Dom, auf der anderen Seite die reduzierten Formen des gläsernen Haas-Hauses.
Der Stephansdom lockt Neugierige schon aus der Ferne. Denn der Südturm des Doms – mit über 136 Metern der dritthöchste gotische Kirchturm der Welt – ragt mächtig in den Himmel. Kein Wunder, dass der „Steffl“ in den Herzen der Wiener einen festen Platz hat und als das Wahrzeichen der Stadt gilt.
Wer vom belebten Stephansplatz auf das große, von den zwei Heidentürmen flankierte Eingangsportal blickt, steht bereits vor dem ältesten erhaltenen Teil des Doms. Zentrale Bereiche des Westwerks stammen noch aus dem 13. Jahrhundert und wurden in den späteren gotischen Neubau des Langhauses eingebunden.
Neugierige können bei einem Rundgang um den Stephansdom viel entdecken. Wer genauer hinsieht, findet in Stein gemeißelte Dämonen, dazu eine Sonnenuhr oder die eingemauerten Eichmaße der Tuchhändler. Doch um keine andere Sehenswürdigkeit ranken sich so viele Legenden wie um den „Zahnwehherrgott“.
Hinter dem Dom an der Apsis versteckt sich eine Halbfigur, die den leidenden Christus mit Dornenkrone zeigt. Einer Sage nach rutschte das Band, mit dem ein frischer Blumenkranz auf dem Haupt befestigt war, eines Tages über die Wange der Figur, was drei Studenten veranlasste, sich über das „göttliche Zahnweh“ lustig zu machen. Daraufhin wurden sie plötzlich selbst – so wird erzählt – von starkem Zahnweh geschlagen. Linderung brachte nur die Entschuldigung vor dem „Schmerzensmann“.
Am Stephansplatz pulsiert nicht nur das Leben. Hier liegt auch das Herz des Wiener U-Bahn-Netzes. Über die Linien U1 und U3 lassen sich in Minuten zentrale Knotenpunkte der Stadt erreichen. Am Dom laufen zudem die schönsten Flaniermeilen der Stadt zusammen. Shoppen auf der Kärntner Straße, Kulinarik in der Rotenturmstraße oder Kunstgenuss in der Dorotheergasse: Das Angebot ist breit, die Kulisse prächtig. Der perfekte Start, um Wien kennenzulernen!
Wien einmal aus der Vogelperspektive zu erleben, steht für viele Stadtbesucher ganz oben auf ihrer Liste. Die Gelegenheit dazu bietet die Türmerstube. 343 Stufen führen im Südturm bis auf eine Höhe von 72 Metern. Hier wurde früher nach Feuern in der Stadt Ausschau gehalten. Noch heute ist der Blick über die Häuserdächer famos. Weniger sportlich, aber dennoch spektakulär ist das Erlebnis im 68 Meter hohen Nordturm – ein Aufzug fährt direkt zum Aussichtspunkt.
Wer noch höher hinaus will, geht einige Schritte den Graben entlang bis zur Habsburgergasse. Dann heißt es „Einsteigen!“ und im 5D-Kino von Time-Travel Vienna einen unvergesslichen Flug über das virtuelle Wien genießen. Doch Vorsicht: Hier wartet so manche spürbare Überraschung!
Schon der römische Kaiser Augustus meinte: „Eile mit Weile“. Und an dieses Credo haben sich die Wiener bis heute gehalten. In Österreich gibt es wohl kaum einen anderen Ort, an dem so viele verschiedene Formen der Gemütlichkeit zelebriert werden. So blickt die Stadt mit Stolz auf ihre lange Kaffeehaus-Tradition zurück.
Darf es ein Verlängerter sein, ein Kapuziner oder doch eine Wiener Melange? Besucher der Innenstadt sollten auch die Gelegenheit nutzen, in einem echten Beisl einzukehren. Geselligkeit und gute österreichische Küche stehen hier fix am Programm. Im Sommer verlegt sich der Genuss in die Schanigärten vor den Lokalen, so auch am Stephansplatz oder am Graben.
Die Hofburg ist ein kleines Universum innerhalb der Stadt. Mit prächtigen Palais, versteckten Höfen und vielen historischen Geheimnissen, die es zu entdecken gilt.
Niemand wird je vergessen, wie er zum ersten Mal Schönbrunn erblickte. Schloss, Schlosspark und Tiergarten bieten ein magisches Erlebnis für die ganze Familie.