Bei Sonnenaufgang auf einem Berg stehen
Wie fühlt es sich an, frühmorgens auf einem Berg zu stehen? Eine Journalistin berichtet über ihre Wanderung, um den Sonnenaufgang auf dem Berg zu erleben.
Freiheit, Nervenkitzel und Gipfelrausch – und Panoramen, die einem den Atem rauben: Die schönsten Aussichtspunkte in den Bergen machen richtig Lust, sich die Welt von oben anzusehen!
Der Dachstein ist der Riese unter den steirischen Bergen. Sein Gipfel liegt auf 2.995 Meter Höhe. Zum Glück ist er trotz seiner steilen Flanken und mächtigen Ausmaße einfach zu erobern. Eine Seilbahn fährt direkt von der Talstation, im Ort Ramsau am Dachstein, an der Südseite des Gebirges bis auf eine Höhe von etwa 2.700 Metern. Verblüffend ist dabei zu sehen, wie die Welt unter einem immer kleiner wird und sich das Grün unter den Füßen langsam in graue Geröllhänge verwandelt. Die raue Bergwand schiebt sich näher und die Seilbahn zieht nur wenige Meter an den schroffen Felsen vorbei. Schon langsam lässt sich der tolle Ausblick am Gipfel erahnen, den man von ganz oben haben wird. Direkt neben der Bergstation wartet gleich der erste der vier Aussichtspunkte mit Adrenalinkick auf den Besucher: der Skywalk.
Der Skywalk am Dachstein
Auf 2.700 Meter Seehöhe thront der Dachstein-Skywalk, der einen atemberaubenden 360°-Panoramablick bietet. So eine Perspektive auf die Welt hat man nicht oft. Am Horizont erkennt man stattliche Gebirgsketten: Vom Großglockner – der mit 3.798 Metern höchste Berg Österreichs – über den Hochkönig (2.941 m) bis hin zum Großvenediger (3.666 m) ist alles vertreten. Selbst für die erfahrensten Bergliebhaber eine Kulisse mit Wow-Effekt.
Die 5fingers am Dachstein
Auf dem Krippenstein-Plateau ragt die Aussichtsplattform „5fingers“ wie eine Hand in einen 400 Meter tiefen Abgrund. Die fünf verschiedenen Stege ermöglichen spektakuläre Ausblicke auf die Seen des Salzkammerguts – ein Weitblick, der überwältigt. Ein Steg besteht ganz aus Glas und lässt den Puls in die Höhe schnellen. Nichts für schwache Nerven!
Die Hängebrücke
Schon mal auf der höchstgelegensten Hängebrücke Österreichs gewesen? Sie zählt gemeinsam mit der „Treppe ins Nichts“ zu den jüngsten Attraktionen des Dachsteinmassivs. 100 Meter lang und rund 63 Tonnen schwer besteht sie aus mehr als 30.000 Einzelteilen. Wer auf ihr geht, wird das gewisse Gipfelkribbeln spüren, denn in luftigen Höhen schwebt man 400 Meter über dem Abgrund – ein absolutes Hochgefühl ist garantiert!
Die Treppe ins Nichts
Zeitweise bildet sich eine kleine Menschenschlange, bis man die 14 Stufen hinuntersteigen kann – auf der „Treppe ins Nichts“. Unter einem nur die scharfen Kanten des Dachsteinrückens. Es kostet vielleicht ein wenig Überwindung, sich auf die durchsichtige Glasplattform zu stellen. Umso mehr hat man sich diesen fantastischen Ausblick verdient.
Dieses Phänomen hat einen Namen: Farbperspektive. Die Wahrnehmung des Auges hängt von den Teilchen in der Luft ab, die das Licht unterschiedlich streuen. Bei Nebel oder Regen etwa sehen wir schlechter, weil viele kleine Wasserpartikel in der Luft herumschwirren, die das Licht beziehungsweise den Kontrast dämpfen. Und auch: Je weiter wir in die Ferne blicken, desto mehr solcher Teilchen befinden sich zwischen dem Auge und dem Objekt in der Ferne. Daher nimmt auch der Kontrast einer Bergkette mit zunehmender Entfernung stetig ab und die Farben wirken am Horizont heller, kontrastärmer und blauer.
TIPP: Die beste Fernsicht hat man deshalb an klaren Herbst- und Wintertagen, da kalte Luft die Feuchtigkeit(-steilchen) schlechter bindet als warme Luft. An schwülen Sommertagen ist es hingegen oft sehr diesig und man sieht daher nicht weit.
Wie fühlt es sich an, frühmorgens auf einem Berg zu stehen? Eine Journalistin berichtet über ihre Wanderung, um den Sonnenaufgang auf dem Berg zu erleben.
Im Spa entspannen und dabei kristallklare Seen oder eindrucksvolle Berge ins Visier nehmen: Einige Wellnessresorts bieten ein außergewöhnliches Panorama.
Sonne im Gesicht, ein Ausblick mit Wow-Effekt und dazu feinste Speisen: Wir stellen euch neun Sonnenplätze vor.
Von Hütte zu Hütte wandern und Tag für Tag die Freiheit über den Tälern spüren – auf Österreichs Höhenwegen zu wandern, macht einfach glücklich.