Die Wiener Philharmoniker
Die Wiener Philharmoniker – schon der Klang des Namens ist Musik. Wo das weltberühmte Orchester spielt, sind die Menschen in höchsten Tönen begeistert und berührt. Wir wollten mehr über die faszinierende Virtuosität der Musiker*innen und den „Wiener Klang“ wissen und haben uns mit der Flötistin Karin Bonelli persönlich getroffen.
Im Gespräch mit Flötistin Karin Bonelli
„Musik und die Flöte waren immer da.“ Karin Bonelli wurde im oberösterreichischen Salzkammergut buchstäblich in die Musik hineingeboren. Beide Elternteile, Bonellis Bruder sowie ihr Onkel sind Flötist*innen. Den ersten Unterricht erhielt Bonelli mit acht Jahren von ihrer Mutter. Später ging es zur Ausbildung ans Konservatorium nach Linz. Weitere Studien folgten in Wien, München und Lyon. Und dann mit 23 Jahren der große Karrieresprung: Karin Bonelli wurde als erste Frau in die Bläsersektion der Wiener Philharmoniker aufgenommen.
Im Gespräch wollten wir mehr über die junge Künstlerin erfahren und wie es ist, Philharmonikerin zu sein und sich dieser Musiktradition zu verpflichten. Was die Magie dieses altehrwürdigen Orchesters ausmacht und wo Karin Bonelli den persönlichen Gleichklang, die Ruhe und die Kraft für ihren Beruf findet. Nach dem Interview hat sie uns noch schnell verraten, wobei sie auch mal schwach werden kann. „Bei Wachauer Marillenknödel!“, war die Antwort.
Es zeichnet uns aus, dass wir ein Opern- und ein Konzertorchester sind. Wir müssen jeden Tag auch Sänger begleiten und dazu braucht’s eben diesen mischfähigen, runden, warmen Klang.
Die Live-Magie: Wo die Wiener Philharmoniker zu erleben sind
Kein Ort gleicht dem anderen in Akustik und Kulisse. Eines verbindet jedoch jede musikalische Vorstellung: die Magie des Live-Auftritts. Das gilt für ein Konzert im ehrwürdigen Goldenen Saal des Musikvereins ebenso wie für eines im futuristisch anmutenden Wolkenturm im Schlosspark von Grafenegg.
Für uns als Orchester spielt natürlich die Akustik an einem Ort die wichtigste Rolle, auf die wir uns flexibel einstellen, was es aber auch spannend macht. Ob im Musikverein oder Open Air, jede Komposition klingt anders und kommt auch anders beim Publikum an.
Der Wiener Musikverein
Im Wiener Musikverein wird seit 150 Jahren klassische Musik auf Weltniveau geboten. Der dänische Architekt Theophil Hansen hat hier 1870 seine Vision verwirklicht. Die Außenfassaden erinnern an einen griechischen Tempel – möglicherweise ein Tempel der Musik, in dem statt antiker Helden musikalische Künstler*innen der Gegenwart auftreten.
Der Musikverein ist der klassische Spielort der Wiener Philharmoniker. Sein „Goldener Saal“ ist weltweit für seine einzigartige Akustik bekannt – und für die opulente Ausstattung. Konzertiert wird zwischen Apollo und Musen, alljährlich auch beim weltweit gefeierten Neujahrskonzert. Alle Informationen, wie man zu Karten der Wiener Philharmoniker kommt, gibt’s auf der Seite des Wiener Musikvereins. Wer einen realen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, kann an einer Führung teilnehmen.