Oh, du wunderbares Salzkammergut
Über 70 Badeseen, imposante Berge und weltberühmte Orte wie Hallstatt: Seit hunderten von Jahren lockt das Salzkammergut mit seinen Schätzen Gäste an.
Liegt es am tintenblauen See oder an der guten Luft, an der Stille oder an den Bergen? Es ist wohl die Mischung, die Altaussee im steirischen Salzkammergut so besonders macht und Menschen anzieht – zum Kreativsein oder einfach zum Urlauben.
Kaum eine andere Ecke in Österreich hat so viele Menschen zum Schreiben inspiriert wie Altaussee im Salzkammergut: Hugo von Hofmannsthal kam bereits 1892 zur Sommerfrische, ebenso die Literaten Egon Friedell, Friedrich Torberg, Arthur Schnitzler und andere. Barbara Frischmuth wuchs am Altausseer See auf.
Wahrscheinlich habe es mit der Landschaft zu tun, meint Alfred Komarek, österreichischer Schriftsteller, selbst im Ausseerland aufgewachsen. Um den Altausseer See zu spazieren, ist wie eine Meditation: Vorbei an den eiszeitlichen Felsen an der Seewiese, durch den Wald, der Loser und die Trisselwand spiegeln sich im tintenblauen See – eine Landschaft von sagenhafter Schönheit, in der so manche Geschichte aufkommt. Man müsse bloß Ohren haben, um sie zu hören, meint Alfred Komarek, und das Talent, sie aufzuschreiben. Sein Fazit: „Am Ende ist es doch immer die Natur, die den Menschen zum Künstler werden lässt.“
„Es ist eine Landschaft, die einen umfängt, aber niemals einsperrt. Kreative Menschen finden das reizvoll. Das beflügelt sie. Das bringt sie auf Ideen.“
Regional genießen bedeutet kurze Transportwege und somit eine Entlastung des Klimas. Im Feinkostenladen Steiermark – und da besonders im Ausseerland – ist es besonders leicht, nachhaltig vor Ort einzukaufen und zu speisen. Ab-Hof-Betriebe und Genussläden, Bäckereien, Fischereien und Bauernmärkte bieten ein wahres Füllhorn an regionalen Spezialitäten an – die Genusslandkarte gibt Orientierung.
Wer den Altausseer See und seine abwechslungsreiche Berglandschaft aus allen Perspektiven erleben möchte, macht sich zu Fuß auf den Altausseer Seerundweg. Die zweieinhalb Stunden Gehzeit lassen sich genussvoll unterbrechen an unterschiedlichen Rastplätzen:
Regionale Spezialitäten gibt es im Strandcafé. Im urigen Jagdhaus Seewiese lässt sich feine bodenständige Hausmannskost genießen. Bei frischem Saibling und hausgemachten Mehlspeisen bietet die Jausenstation Kahlseneck einen prachtvollen Ausblick auf den Dachstein – das imposante Bergmassiv in der Region. Im behutsam renovierten Gasthaus Seewiese Altaussee schmecken die Schmankerl, und die Kraft des einzigartigen Platzes ist regelrecht zu spüren. „Die schönste Sackgasse der Welt“, schwärmte einst Friedrich Torberg von dem unvergleichlichen Ort.
Über 70 Badeseen, imposante Berge und weltberühmte Orte wie Hallstatt: Seit hunderten von Jahren lockt das Salzkammergut mit seinen Schätzen Gäste an.
Vom 18. ins 19. Jahrhundert war der Drang hinaus in die Natur nicht nur für die Bürger des Biedermeiers ein neuer Lebensstil, sondern auch für Maler.