„Wir haben uns für das Märchen ,Tischlein deck dich‘ entschieden. Das Foto entstand auf einer winterlichen Reise ins Gailtal im Bundesland Kärnten.

Die Präsentation von nahrhaften, farblich warmen und organischen Produkten vor einer scheinbar einfachen und kalten Umgebung zeigt die Wichtigkeit und den Zusammenhang von menschlichem Sein und der Natur gerade vor dem Hintergrund der globalen Ernährungssituation und den klimatischen Veränderungen auf unserer Erde.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Foto auf eine positive Art zum Nachdenken und hoffentlich bewusstem Umgang mit Nahrungsmitteln anregen können.“

„Es war einmal in einem kleinen Ort in Oberösterreich, da lebte ein junges Mädchen. Jeder dort kannte es wegen seines langen roten Umhangs. Eines Tages wurde es von seiner Mutter mit einem Korb voller Leckereien auf den Weg zur Großmutter geschickt, die im Wald außerhalb des Dorfes lebte. Um dort hinzukommen, musste Rotkäppchen zunächst über viele Treppenstufen an den Rand des Ortes gelangen. Oben angekommen war es völlig außer Atem und musste eine Pause machen, denn für den Rest des Weges durch den düsteren Wald musste es bei Kräften sein. Deshalb verweilte es kurz an den letzten Stufen und genoss die Aussicht über das schöne Dorf, in dem es seit seiner Geburt mit der Familie lebte.

Das Bild wurde am Ortsrand von Hallstatt bei einer sehr düsteren Stimmung aufgenommen. Mir war es wichtig, sowohl bei der Bildumsetzung, als auch bei der Bearbeitung einen mystischen Eindruck des dargestellten Märchens ,Rotkäppchen‘ zu erzeugen. Natürlich existiert bei Märchen allgemein ein sehr positiv geprägtes Verständnis, da diese bereits zu Kindestagen viel erzählt werden. Bei genauerem Hinsehen jedoch wird man feststellen, dass sich hinter vielen dieser Märchen eine recht düstere, ja teilweise sogar grausame und mystische Geschichte verbirgt.“

„Glitzernde Schneedecken, verschneite Wälder und dazwischen eine einsame Hütte in den Bergen. Das perfekte Märchenbild aus Tirol. So, oder jedenfalls so ähnlich, hatte ich es im Kopf. Einen Strich durch die Rechnung machte mir der warme Winter, denn von Schnee im Tal war nichts zu sehen. Eine Alternative musste her. Typisch für die engen Täler ist, dass sich dort im Winter tagelang der Nebel hält. Die neue Motividee war geboren. Wenn es schon nicht bis ins Tal schneit, dann kann es wenigstens Frost geben. Frost und Nebel verwandelten kurz nach Weihnachten die Täler in Tirol in ein Wintermärchen. Der Nebel friert als feiner Besatz von Raureif an der Vegetation fest. Haben sich Hänsel und Gretel in solch einer Nacht verlaufen? Gut möglich.“

„Von klein auf ist Schneewittchen mit der Zeichentrickversion von Walt Disney (1937) unser Lieblingsmärchen der Gebrüder Grimm. In unserer Interpretation des Märchens liegen die 7 Berge in den Alpen und Schneewittchen macht einen Ausflug in die Gassen von Wien. Der verführerische Apfel, der Schneewittchen vermeintlich sterben ließ, taucht in Wien in der beliebtesten Mehlspeise, dem ,Apfelstrudel Wiener Art‘, auf. In den Gassen Wiens gibt es vieles zu entdecken, wie den handgezogenen Apfelstrudel der angesagten Bio-Bäckerei ,Öfferl‘ und köstlichen Barista-Kaffee vom kleinsten Café Wiens, dem ,Fenster Café‘, in der Griechengasse. Dort liegt ebenfalls das ,Griechenbeisl‘, eine der ältesten Gaststätten Wiens, sowie der malerische Hafnersteig. Hier trifft das ,alte‘ auf das ,neue‘ Wien.“