Österreich aktiv erleben
Sich auspowern und bei sportlichen Abenteuern die sagenhafte Natur genießen – in Österreichs fantastischer Landschaft lässt man den Alltag hinter sich.
Österreichs Berge fasziniert. Was so gewaltig und unbezwingbar scheint, begeistert im Sommerurlaub dank zahlreicher malerischer Höhenwege, gut gesicherter Klettersteige und gemütlicher Almhütten.
Traumhafte Bergwelten. Was die Natur in einer wunderbaren Laune geschaffen hat, lässt sich in Österreich bei einer sommerlichen Wanderung auf malerischen Höhenwegen und gut gesicherten Klettersteigen erleben. Dass hier auch viele urtümliche Almen und Hütten am Weg liegen, ist mehr als nur eine angenehme Begleiterscheinung.
Selbst die Menschen, die hier leben, gehen gerne in die Berge. Dort kann man einfach wunderbar vom Alltag abschalten und gleichzeitig beim Wandern den Körper aktivieren – das war schon immer so und ist tief im „Bergfex“-Herzen der Österreicherinnen und Österreicher, in ihrer DNA, verankert. Das mit ihren Gästen zu teilen, liegt ihnen ebenso im Blut.
Die Menschen, die in Österreich leben, waren schon immer eins mit den Bergen. Wenn 63 Prozent der Fläche eines Landes aus hochalpinem Gebirge bestehen, ist das auch leicht. Schon früh wussten sie die Berge für sich und ihr Vieh zu nutzen. Über Jahrhunderte sorgten die Bewirtschaftung von Almen und die Landwirtschaft auf steilen Hängen in Österreich dafür, dass die Menschen in Bewegung blieben. Der Leistungs- und Freizeitsport ist jedoch eine Errungenschaft des frühen 20. Jahrhunderts. Die Menschen zieht es in die Berge, um ihre Sehnsucht nach Abgeschiedenheit, Natur und Authentizität zu stillen. Seither wandern und klettern die Österreicherinnen und Österreicher durch die Alpen, legen mit dem Rad atemberaubende Strecken zurück, durchschwimmen Seen oder sausen im Winter per Ski zu Tale. Sogar bei internationalen Wettbewerben zeigt sich der Ehrgeiz und Eifer der Sportlerinnen und Sportler, die die Nummer eins sein wollen. Und oft gelingt es ihnen auch.
Dass sich das Sport-Gen der Österreicherinnen und Österreicher bis ins hohe Alter hält, beweist diese rüstige Dame. Mit 89 Jahren klettert sie beinahe noch täglich. Unglaubliche 150 bis 200 Klettergärten bewältigt Maria Kittl pro Jahr, im Sommer ist sie mit einem Bergführer, der ihr Enkel sein könnte, fast ständig unterwegs. Klettern als Ganzkörpersport, bei dem die gesamte Muskulatur beansprucht wird, sowie die Betätigung an der frischen Luft halten Frau Kittl fit und vital. Dazu kommt die mentale Herausforderung: Schließlich werden Konzentration, Aufmerksamkeit und das Gedächtnis beim Klettern ständig beansprucht. Der wahre Antrieb ist aber die freudige Leidenschaft, mit der Maria Kittl in alpinen Gefilden unterwegs ist. So möchte sie auch jenseits der 90 weiterhin klettern. Denn sie sagt: „Es gibt nur zwei Möglichkeiten – entweder man gibt auf oder man wird stärker.“
Wandern macht glücklich. In der Stille der österreichischen Höhenwanderwege, fernab vom Trubel und Treiben der Städte, vielleicht sogar noch ein wenig mehr. Eins mit der unberührten Natur sein, vom Alltag abschalten und den Moment genießen gelingt hier kinderleicht.
Doch wie fühlt es sich an, hier oben auf über 2.000 Höhenmetern zu wandern? So viel sei verraten: Die saftig-grüne Sommerlandschaft verändert sich.
Was manche vielleicht als karg beschreiben, ist für andere der Charme des Hochalpinen – und eine Höhenwanderung gewiss ein Erlebnis, das es nicht zu verpassen gilt.
Über Eisentritte, Leitern und entlang von Drahtseilen beständig an Höhe gewinnen und über grandiose Ausblicke auf die umliegende Bergwelt staunen. Die Hand an der Steilwand, das Herz pocht. Was für ein einmaliges Erlebnis! Eine Portion Mut gehört dazu, doch die Anstrengung des Klettersteigwanderns lohnt sich allemal.
Denn Österreichs mächtige Bergwelten sind eine wunderbare Spielwiese für alle, die das luftige Abenteuer auf den gut gesicherten Klettersteigen ausprobieren oder ihre Technik festigen wollen.
Man sieht sie schon aus der Ferne, denn oft sind die gemütlichen Hütten das Ziel der sommerlichen Wanderung. Hier auf der Alm, umgeben von weidenden Kühen und zirpenden Grillen, finden die Wanderinnen und Wanderer ein feines Plätzchen zum Rasten – mit einem Fernblick, so weit das Auge reicht. Bei einer kalten Erfrischung plaudert es sich leicht mit den herzlichen Gastgeberinnen und Gastgebern oder anderen Gästen: „Wie war Ihr Aufstieg, welche Tiere haben Sie unterwegs gesehen?“
In einer Szenerie, die einem Bilderbuch entsprungen sein könnte, fällt das Innehalten, das Pausemachen besonders leicht. Und wenn es dann weitergeht, vermelden die vielleicht schon müden Beine: „Heute haben wir ganz schön was geschafft.“ Und die Augen antworten: „Ja, und hier ist es tatsächlich traumhaft schön.“
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