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    • Illustration: Wien, die grünste Stadt der Welt
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    7 Klimaschutz-Tipps für nachhaltiges Reisen

    Nachhaltiges Reisen ist, wenn der CO2-Fußabdruck so gering wie möglich gehalten und Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln gelebt wird. Was können Gäste beitragen, um ihren Urlaub ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig zu genießen? Hier gibt’s sieben Klimaschutz-Tipps.

    Illustration: Wald Ausschnitt

    Wo es am schönsten ist, nachhaltig zu sein

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    Wie geht nachhaltiges Reisen?

    Wer zuhause das eigene Wohlgefühl und Verantwortung für die Umwelt unter einen Hut bringt, will meistens auch nachhaltig reisen. Nachhaltiger Urlaub bedeutet, inspiriert zu werden und Schönes zu erleben – und dabei auch ein Auge zu haben auf den Klimaschutz und ein gutes Miteinander mit den Menschen, die in der Urlaubsregion leben. Vom Badevergnügen im See bis zum Winterurlaub, vom Restaurantbesuch bis zum Kulturausflug: Nachhaltig reist, wer seinen CO2-Fußabdruck minimiert und Nachhaltigkeit in unterschiedlichen Perspektiven lebt.

    Ökologisch: Österreich sorgt als Urlaubsland für intakte Landschaften und saubere Gewässer. Nachhaltig reisen bedeutet, in diese wertvollen Naturlandschaften mit Respekt und Rücksicht einzutauchen.

    Ökonomisch: Österreich nutzt erneuerbare Energien und hat viele weitere gute Ideen fürs Klima. Wer nachhaltig reist, wählt klimaneutrale bzw. klimapositive Unterkünfte und sanfte Mobilität in den Klima- und Energie-Modellregionen.

    Sozial: Gegenseitiges Verständnis wird gefördert und Barrierefreiheit und Inklusion werden ständig ausgebaut.

    Was können Gäste in ihrem Urlaub zur Nachhaltigkeit beitragen?

    Illustration Österreichkarte, mit Beschriftung der Bundesländer / Österreich
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    Klimaschutz-Tipp #1

    Wie schützen wir die Natur beim Wandern und Mountainbiken?

    Berge, Wälder und Almen sind wertvolle Naturräume. Mit diesen Tipps tragen wir dazu bei, dass das so bleibt – ob beim Wandern oder Mountainbiken

    • Alles, was auf den Berg mitgebracht wird, auch wieder mit ins Tal nehmen: Das gilt auch für Taschentücher, Jausenbrotpapier und Trinkflaschen.
    • Auf den beschilderten Wanderwegen und Mountainbike-Strecken bleiben: So können Jungwälder ungestört wachsen. 
    • Achtsam mit der Tierwelt umgehen: Kühe, Schafe und Rehe aus der Ferne beobachten.
    Illustration: Österreichs Natur, Version 2
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    Klimaschutz-Tipp #3

    Wie halten wir unsere Badeseen sauber und gesund?

    • Badeseen sind wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Wir beachten die Schutzzonen.
    • Wir nutzen nur die freigegebenen Uferflächen zum Baden.
    • Wir hinterlassen keinen Müll.
    • Wir nutzen den Badesee nicht als Toilette. 
    • Wir füttern keine Fische und Wasservögel. Essensreste verursachen überflüssige Nährstoffe. 
    • Wir lassen die Sonnencreme gut einwirken vor dem Schwimmen. Der Ölfilm verschmutzt sonst die Wasseroberfläche.
    Illustration: Biobäuerinnen und Biobauern / Statistik

    Alles Gute aus dem Wald

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    Was können wir tun, um den Wald zu schützen?

    Klimaschutz-Tipp #4

    • Der Wald braucht Regeln. Die meisten Wälder in Österreich sind Kulturlandschaften, die gehegt und gepflegt werden. Schilder am Waldrand oder im Inneren geben Orientierung, wie sich Gäste im Wald verhalten sollen, um zum Schutz dieses Naturraums beizutragen.
    • Am Weg bleiben. Der Waldboden ist ein lebendiger Kosmos mit vielen Jungbäumen, Pflanzen, Pilzen, Insekten und Kleintieren. Allesamt haben ihren sinnvollen Platz im Ökosystem. Wer am Weg bleibt, verhindert, sie zu zertreten oder zu schädigen.
    • Den Müll nicht im Wald vergessen. Papiertaschentücher brauchen 5 Jahre, Plastikflaschen 450 Jahre bis zur Verrottung. Was in der Natur sowieso oberstes Gebot ist, gilt besonders für den Wald. Den Müll mit nachhause nehmen oder im Mülleimer entsorgen. 
    • Bäume sind Lebewesen. Und Wälder ein lebendiges System. In Schnittwunden durch Schnitzen in die Rinde können Krankheitserreger und Schädlinge eindringen. Das Fällen von Bäumen oder Schneiden von Ästen ist sowieso verboten. 
    • Immer mit der Ruhe! Ob während des Winterschlafs oder in anderen Jahreszeiten: Waldtiere stehen unter Schutz und wollen ungestört sein. Lärm bedeutet Stress. Gerade in der Brutzeit von April bis Juni brauchen die Tiere besonders viel Ruhe. 
    • Achtung Feuer! Die meisten Waldbrände werden durch menschliches Fehlverhalten ausgelöst. Rauchen und Lagerfeuer im Wald sind deshalb streng verboten. Spezielle Grill- und Lagerplätze sind extra gekennzeichnet.
    • Hunde bitte an die Leine! Hunde dürfen natürlich mit in den Wald – sofern sie an der Leine gehen. Die Jagd nach Wildtieren wäre zu verlockend. 
    • Radfahren mit Wegweiser. Rücksicht ist eine wichtige Regel im Wald. Diese gilt auch für das Radfahren und Reiten. Ein gut ausgebautes Radnetz und beschilderte Reitwege zeigen, wo’s lang geht. Es gibt unterschiedliche Regelungen, Querfeldein- oder Crossfahren ist grundsätzlich verboten.
    • Begeistert eure Kinder für den Wald! Faszination Ökosystem: Was Kinder kennen, werden sie auch wertschätzen. Ein Tag im Wald voller Abenteuer, Beobachtungen und Spaß – in Österreich ein Kinderspiel!
    Illustration: Vogel, Bachstelze
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    Klimaschutz-Tipp #5

    Was können wir tun, um unser Trinkwasser zu schützen?

    Trinkwasser ist kostbar – auch im Urlaub! Vier Tipps, um den Wasserkreislauf vor Schadstoffen zu bewahren:

    • Speisereste, Öle und Hygieneartikel kommen nicht in die Toilette, sondern in Rest- oder Sondermüll.
    • Alte Medikamente nie über WC und Ausguss entsorgen! Apotheken nehmen gebrauchte Medikamente entgegen.
    • Autowaschen nicht am Straßenrand, sondern in Werkstätten oder am SB-Waschplatz.
    • Camping-Chemietoiletten nur an gekennzeichneten Entsorgungsstationen entleeren.
    Illustration: Weltkugel Biologische Landwirtschaft
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    Klimaschutz-Tipp #6

    Tipps zur Vermeidung von Lichtverschmutzung

    Wer in Ruhe Sterne schauen möchte, braucht Dunkelheit. Folgende Tipps sind vor allem für alle Gastgeber*innen umsetzbar:

    • Licht verwenden, das fürs Auge angenehm ist: 2.700-3.000 Kelvin (die Einheit gibt an, welche Farbtemperatur ein Leuchtmittel hat – je höher der Wert, desto kühler die Lichtwirkung).
    • Möglichst gelbes Licht aus dem Farbspektrum einsetzen und blaues vermeiden. Entsprechende Glühbirnen einsetzen!
    • Licht nur von oben nach unten strahlen – beispielsweise bei Haus- und Gartenbeleuchtung.

    Klimaschutz-Tipp #7

    Was können wir tun, um die Umwelt im Städteurlaub zu schützen?

    Damit der Umweltschutz auch im Urlaub keine Pause macht:

    • An- und Abreise nach und aus Österreich mit der Bahn.
    • Den öffentlichen Verkehr nutzen: U-Bahn, Straßenbahn, (Regional-)Bus, S-Bahn oder ÖBB.
    • Citybikes ausborgen.
    • Den Radverleih in den Hotels nutzen.
    • Wiederbefüllbare Trinkflaschen verwenden.
    • Alles Mitgebrachte wieder sorgfältig entsorgen (Taschentücher, Verpackungen, Einwegflaschen etc.).
    • Auf tägliche Zimmerreinigung und Handtuchwechsel verzichten.
    • Hygieneartikel nie in die Toilette werfen, sondern in den Restmüll.
    Illustration: Wien, die grünste Stadt der Welt
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    Neutral? Positiv? Freundlich?

    • Was bedeutet „klimaneutral“?

      „Klimaneutral“ ist ein Hotel, eine Bergbahn oder ein Prozess dann, wenn deren CO2-Emissionen eingespart und/oder durch Ausgleichszahlungen an international anerkannte Klimaschutzprojekte kompensiert werden. Demnach hat etwa ein Hotel mit der Kompensationszahlung seinen CO2-Fußabdruck neutralisiert. Diese Art des Ausgleichs ist neben Vermeidung und Reduktion als wichtiger Schritt im Klimaschutz anerkannt.

    • Was bedeutet „klimapositiv“?

      Als klimapositiv werden Produkte, Dienstleistungen oder Projekte bezeichnet, die der negativen Gesamtbilanz der globalen Erwärmung entgegenwirken. Das bedeutet, dass etwa ein Hotel mehr an CO2-Emissionen ausgleicht als es selbst verursacht hat. Diese Überkompensation hat einen positiven Effekt auf das Klima.

    • Was bedeutet „klimafreundlich“?

      Klimafreundliche Produkte oder Dienstleistungen minimieren ihre CO2-Emissionen zwar durch Einsatz von erneuerbaren Energien oder recycelten Ressourcen – allerdings nur zum Teil und nicht vollständig.

    Wo ist Österreich besonders nachhaltig?

    •                         Illustration: Waldanteil in Österreich
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      50 % Wald in Österreich: Ideal zum Aufatmen

      Wald erfrischt und erholt und hat auch sonst ganz viele Eigenschaften, die der Umwelt und den Tieren nützen.
      Schauplatz Waldboden
    •                         Illustration: Schildkröte
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      Österreich, das Wasserreich

      Österreichs Flüsse, Seen und Bäche haben die beste Badewasserqualität in der EU.
      Badeseen und Wasserfälle
    •                         Illustration: Nationalparks in Österreich
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      Österreichs Nationalparks, die wertvollen Naturräume

      Die sechs ökologisch wertvollsten Regionen des Landes stehen unter strengem Naturschutz. Der Mensch darf hier Gast sein und staunen.
      Nationalparks
    •                         Illustration: Biobäuerinnen und Biobauern / Statistik
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      Österreich ist Nummer 1 in biologischer Landwirtschaft

      Österreich ist mit 26 % Bio-Landwirtschaft das nachhaltige Bio-Paradies und Europas Nummer 1 in biologischer Landwirtschaft.
      Biologische Landwirtschaft
    •                         IIllustration: Almwirtschaft in Österreich / Statistik
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      Almwirtschaft erhält Kulturlandschaften

      Landwirtschaft auf der Alm ist nachhaltig für Mensch, Tier und Biodiversität und trägt zur Erhaltung der Kulturlandschaft und Sicherheit der Täler bei. 
      Almbaden
    •                         Illustration: Wien, die grünste Stadt der Welt
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      Grüne Städte – hohe Lebensqualität

      Die Menschen in Österreich trennen seit über 30 Jahren konsequent ihren Müll. Das spart Ressourcen.
      Grüne Oasen in der Stadt

    Fragen und Antworten rundum die Nachhaltigkeit

    • Warum ist es wichtig, Almen zu bewirtschaften?
      • Almwirtschaft trägt zur Erhaltung der Kulturlandschaft und Sicherheit der Täler bei. Denn bewirtschaftete Almen schützen vor Lawinen und Muren. In Österreich gibt es 8.400 Almen, die von rund 7.000 Hirtinnen und Hirten bewirtschaftet werden.
      • Almwirtschaft verhindert die Verbuschung und fördert damit die Biodiversität und Artenvielfalt. Auf Almwiesen wachsen bis zu 70 verschiedene Kräuter pro Quadratmeter (am Talboden durchschnittlich nur sieben!).
      • Almbäuer*innen und Senner*innen produzieren wertvolle Milchprodukte von österreichweit 51.000 Milchkühen, 114.000 Schafen und 10.000 Ziegen.
      • „Almbaden“ – gut für Seele und Sinne: Almen sind ein energiegeladener Erholungsraum in schöner Berglandschaft, Ursprünglichkeit und Einfachheit.
    • Was ist ein nachhaltiges Restaurant?
      • Es wird saisonal gekocht.
      • Es werden regionale Zutaten verwendet.
      • Bioprodukte und faire Herkunft der Produkte sind ein Qualitätsmerkmal.
      • Mit Trinkwasser wird achtsam umgegangen.
      • Es wird darauf geachtet, keine Lebensmittel zu verschwenden.
      • Produkte werden von lokalen und regionalen Produzent*innen bezogen.
      • Obst und Gemüse werden selbst angebaut.
      • Es gibt einen Plan zur Müllvermeidung und zum Recycling.
      • Mitarbeiter*innen engagieren sich mit Leidenschaft für mehr Nachhaltigkeit.
    • Warum ist Denkmalschutz nachhaltig?

      Denkmalschutz in der Stadt bedeutet auch Klimaschutz in der Stadt. Denn die dauerhafte Erhaltung und Nutzung von historischen Gebäuden ist ressourcenschonend: Durch deren Instandhaltung wird die Produktion von Baustoffen eingespart und die Bodenversiegelung, die etwa Neubauten verursachen, vermieden. Außerdem trägt die Erhaltung von historischen Bauten zur Förderung traditionellen Handwerks bei.

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