Beschilderung und Schwierigkeitsgrade von Wanderwegen
Alles Wissenswerte zu Beschilderung und Schwierigkeitsgraden auf Österreichs Wanderwegen und Klettersteigen.
Man muss kein professioneller Kletterer sein, um Klettersteige bis zum Schwierigkeitsgrad C oder D zu bewältigen. „Einen Einführungskurs und etwas Übung, mehr brauchst du nicht“, meinen eingefleischte Klettersteiggeher*innen. Und schließlich kann man ja auch ganz einfach mit Grad A beginnen.
Auf dem Weg zum Gipfel der Sulzfluh im Vorarlberger Montafon erwartet den Wanderer ein besonderes Erlebnis: Die Via Ferrata Gauablickhöhle. Während der kurzen Verschnaufpause vor dem Klettersteig kommt die wohlbekannte Mischung aus Vorfreude und Spannung auf: Werden Anstrengung und Herausforderung zu bewältigen sein? Ein letzter Check: „Ist der Klettergurt auch nicht verdreht und das Kletterset sicher daran befestigt? Passt der Helm?“ Noch ein paar Aufwärm- und Dehnungsübungen, dann klickt der Karabiner an der ersten Felsverankerung in das Führungsseil. Schritt für Schritt finden die Bergschuhe auf Felsvorsprüngen, Stiften und Bügeln Halt. Eine Hand hält das Seil, die andere klammert am Fels, so geht es höher und höher – und am Stahlseil surrt beruhigend der Karabiner.
Die Höhle im Fels
Und dann heißt es plötzlich: Stirnlampe aufsetzen! Am helllichten Tag? Tatsächlich, geht es doch jetzt durch eine Höhle mitten in der Felswand! Labyrinthartig schlängelt sich der Pfad durch die 350 Meter lange, kalte Finsternis. Glücklicherweise blitzt bald das Tageslicht zum Höhlenausgang herein! Schon bietet sich ein grandioser Ausblick auf die umliegende Bergwelt – und dazu eine Bank, um ihn etwas länger einzusaugen. Doch bald geht es weiter zur nächsten Trittleiter. Oben angelangt erfüllt einen dann oft das Gefühl, ein klein wenig Extremkletterer gewesen zu sein.
„Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.“
Um einen Klettersteig sicher und ohne aufregende Zwischenfälle zu bewältigen, sollten folgende Sicherheitsregeln beachtet werden:
Die Gesamtfläche Österreichs zählt zu 63 % zu den Alpen. Naheliegend also, dass die Möglichkeiten für Alpin- und Klettertouren schier grenzenlos sind. Egal, welche Art von Tour man unternehmen will, auf diesem Tourenportal wird man mit Sicherheit fündig.
Sehr geübte Kletterer machen auch vor dem Winter nicht halt: In Österreichs alpinen Regionen warten eine Reihe von Felswänden, an denen im Sommer Wasserfälle entlangstürzen die sich im Winter zu großartigen Eisfällen verwandeln. Wenn das Eis schließlich in unterschiedlichen Blau-, Türkis- und Lilatönen in der Sonne leuchtet, beginnt sich seine Oberfläche leicht zu erweichen. Das sind die idealen Bedingungen, damit Klettergeräte Halt finden. Eiskletterer warten auf diese Tage sehnsüchtig, um – ausgestattet mit Eispickel und Steigeisen – die spiegelglatten Wände zu bezwingen.
Es verlangt einiges an Geschicklichkeit und Mut, sich über Hindernisse und Brücken, Rutschen und Traversen zu tasten und hangeln. Aber mit Seil- und Balkenkonstruktionen, Klettertürmen und Balancebalken macht das Fortbewegen hoch oben in den Bäumen Riesenspaß. Das Kribbeln in der Magengrube ist dann oft willkommener Begleiter.
Alles Wissenswerte zu Beschilderung und Schwierigkeitsgraden auf Österreichs Wanderwegen und Klettersteigen.
Wer die Mühen des Aufstiegs auf den Großvenediger auf sich nimmt, wird mit überwältigenden Eindrücken eines der größten und faszinierendsten Gletschergebiete Österreichs belohnt.