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    • Kräuter ernten am Arlberg
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    Schönheitsgeheimnisse aus dem Wald

    Der Wald im Frühsommer: ein wahres Schönheitsparadies. Wie uns der Wald und seine Heilpflanzen mit natürlichen Wirkstoffen zu strahlender Haut und glänzendem Haar verhelfen, verrät uns Dr. Angelika Riffel.

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    Schlendert man durch die Gänge von Drogeriemärkten, findet man zahlreiche Cremen, Seren, Tinkturen und Masken, die strahlende Haut und glänzendes Haar versprechen. Man möchte fast glauben, Schönheit sei nur aus der Tube zu erhalten – chemische Inhaltsstoffe meist inklusive.

    Als größtes menschliches Organ erfüllt die Haut eine wichtige Funktion für unsere Gesundheit. Künstlich hergestellte Chemikalien in Kosmetikprodukten können allerdings negative Auswirkungen auf unseren Körper haben. Ein Grund, warum Konsument*innen immer mehr Wert auf natürliche Inhaltsstoffe legen. Vegan, nachhaltig, biologisch – Adjektive, die deshalb öfter ihren Weg auf die Verpackung von Naturkosmetika finden.

    Chemiefreie Nahrung für Haut und Haar – wo bekommen wir diese her?

    Der Wald im Frühsommer: Ein wahres Schönheitsparadies, wenn alle Pflanzen zu sprießen beginnen, die Bäume aus dem Winterschlaf erwachen und sich die Natur in ein Meer aus Düften und eine Palette von Farben verwandelt. Eines ist klar: Die Schönheit des Waldes haben wir gefunden, bleibt nur immer noch die Frage offen, wie wir Menschen davon profitieren können.

    Wandern durch die Berglandschaft im Ötztal / Ötztal
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    austria.info: Frau Dr. Riffel, Sie beschäftigen sich intensiv mit der traditionellen Heilkunde, die auch das Wissen um Heilpflanzen miteinbezieht. Welches Potenzial steckt im Wald in Bezug auf die Nutzung von Kosmetika?
    Dr. Angelika Riffel: Die Haut ist unser größtes Reinigungs- und Entgiftungsorgan. Schon allein durch die Waldluft, die sehr viele Wirkstoffe von Bäumen, Sträuchern und Pflanzen enthält, wird die Reinigung unseres Körpers angeregt. Dies sorgt für klare Haut und kräftiges Haar. Zusätzlich befeuchtet die kühle Waldluft unsere Haut, was sie strahlen lässt. Abgesehen von der Waldluft, können auch unterschiedliche Bäume und Pflanzen, die im Wald oder am Wegesrand wachsen, positiv für Haut und Haar genutzt werden. Lungenkraut, Zinnkraut oder Tannenknospen zum Beispiel enthalten Silizium, das stärkend wirkt. Auch die Birke ist ein wahrer Wunderbaum. Birkenblätter und -knospen wirken auf Flüssigkeiten im Körper und haben daher einen positiven Effekt auf Cellulite, Neurodermitis oder Schuppenflechte. Das Birkenharz in Form von Salben verhindert Wundinfektionen und verbessert die Wundheilung der Haut.
    austria.info: Der Sommer kommt und mit ihm die hohen Temperaturen. Welche Heilpflanzen würden Sie in dieser Jahreszeit besonders empfehlen?
    Dr. Angelika Riffel: Der Sommer stellt unseren Körper vor besondere Herausforderungen. Starke Sonneneinstrahlung, Chlorwasser und die verstärkte Schweißproduktion haben oft trockene und gereizte Haut sowie sprödes Haar zur Folge. Der kühle und schattenspendende Wald kann hierbei schon Abhilfe schaffen. Aus der Pflanzenheilkunde kann ich für die Haut besonders das Öl aus den Kernen der Wildrose in Form von Salben oder Cremen empfehlen. Es beschleunigt den Prozess der Hauterneuerung und spendet durch den Kollagenaufbau Feuchtigkeit. Wer sein Haar vor UV-Strahlung schützen möchte, der greift am besten zu den Blättern des Walnussbaums und der Eiche. Zu einem Tee verkocht, schützen sie vor der Sonne und verleihen braunem Haar Glanz und Stärke. Für blondes Haar empfiehlt sich das Kamillenkraut. Es wirkt aufhellend, besonders in Kombination mit Sonnenlicht, schützt aber nicht vor UV-Strahlen. Grundsätzlich ist es immer ratsam, seinen Körper gut auf die Sonneneinstrahlung vorzubereiten und zu schützen. Nährstoffe wie diverse Fettsäuren und Vitamine sind dabei essenziell. Außerdem ist ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und die Pflege der Haut mit After-Sun-Produkten sehr wichtig.
    austria.info: Sie sind selbst Besitzerin einer Apotheke in Mariazell – welche Herausforderungen ergeben sich für Sie als Entwicklerin von naturnahen Produkten?
    Dr. Angelika Riffel: Für mich ist die Entwicklung hin zu biologischen und nachhaltigen Grundstoffen in der Naturkosmetik sehr erfreulich, da wir so unseren Körper mit natürlichen Wirkstoffen ohne belastende Zusätze versorgen. Ich sehe für mich die Verantwortung, hochqualitative Produkte herzustellen und gleichzeitig die alten Rezepturen und Herstellungsverfahren zu erhalten – eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle.

    Österreichs Natur fürs Badezimmer

    Heilpflanzenexpertin Dr. Angelika Riffel
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    Ab in den Wald:

    Blätter mit Mehrwert

    Blatt für Blatt die Extraportion Spannkraft. Ob aus dem Wald nebenan oder aus der Apotheke:
    Wer die Blätter von Waldhimbeeren, -erdbeeren, -brombeeren und der Birke mit Zinnkraut und den Blüten der Wildrose zu gleichen Teilen mischt und mit kochendem Wasser übergießt, bekommt einen blutreinigenden Tee. „Der Schönheits-Tee stärkt nicht nur die Spannkraft der Haut, sondern kräftigt bis ins Haar.“, so die Expertin Dr. Angelika Riffel.

    Waldwellness: Österreichs Hotels setzen auf Naturkosmetik

    Mit der Natur wortwörtlich eins werden. Zahlreiche österreichische Wellness- und Naturhotels verwöhnen ihre Gäste mit besonderen Wellnessbehandlungen: Reines Alpenwasser, erfrischende Waldluft und klare Naturdüfte gepaart mit heimischer Natur- und Waldkosmetik – das ist Auszeit für den ganzen Körper.

    Naturhotel Molzbachhof, Kirchberg am WechselMolzbachhof / Naturhotel Molzbachhof

    Hotel Molzbachhof / Niederösterreich

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    Autorinnen: Corinna Meyer, Monika Plank

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