Gemüse aus dem grünen Wien
Aus dem 22. Wiener Bezirk kommen von Blün – aus nachhaltiger Kreislaufwirtschaft – Paradeiser, Paprika, Gurken und Melanzani auf die Speisekarten, auf Märkte und in kleine Geschäfte in Wien.
Ob vegetarisch oder vegan – Österreich bietet die hochwertigsten Zutaten für „grüne Kost“: knackiges Gemüse, frisches Obst, duftende Kräuter, knuspriges Brot. Und das ist noch nicht alles. In diesem fruchtbaren Land werden Wein, Hopfen und sogar Hülsenfrüchte, Quinoa und Soja angebaut.
Zu verdanken haben wir den kulinarischen Reichtum unseren Landwirt*innen, die eine Vielfalt von Gemüse- und Obstsorten, Kräutern und Körnern zunehmend in Bio-Qualität vom Feld auf die Bauernmärkte und Speisekarten des Landes bringen oder direkt in ihren eigenen Bauernläden „ab Hof“ verkaufen.
Aus dem 22. Wiener Bezirk kommen von Blün – aus nachhaltiger Kreislaufwirtschaft – Paradeiser, Paprika, Gurken und Melanzani auf die Speisekarten, auf Märkte und in kleine Geschäfte in Wien.
Feigenanbau mitten in der Großstadt? Harald Thiesz und Ursula Kujal bauen im Süden von Wien rund 50 verschiedene Feigensorten an. Von Juni bis November sind die gereiften Feigen ab Hof erhältlich.
Diese Salatsorte wertet jede Salatschüssel mit der Rotfärbung ihrer Blattränder optisch auf. Die seltene Kulturpflanze überzeugt auch geschmacklich mit süßlich-aromatischer Note.
Gala, Braeburn oder Idared? Elstar, Kronprinz Rudolf oder Topaz? Welchen Apfel man auch immer wünscht: Bei Familie Schneeflock gibt es ihn. 13 Sorten umfasst ihr Sortiment.
Warum müssen Shiitakepilze eigentlich immer aus fernen Ländern importiert werden? Das fragte sich Andreas Eibl und beschloss, diese Edelpilze biologisch in Österreich zu züchten.
Schon mal von „kostbaren Gärten“ gehört? Die Gärtnerin Julia Wolf baut biologische Gemüse- und Kräuterraritäten, essbare Blüten und Naschobst an.
„Von der Frucht ins Glas oder in die Flasche“ ist die Devise von Familie Kausl. Aus Wachauer Marillen erzeugt die Familie Marmeladen, Chutneys, Nektare, Säfte, Liköre und Edelbrände.
Auf dem Lilienhof können Besucher*innen alte Erdäpfel-Sorten und Hokkaido-Kürbisse kaufen. Auch Mais, Zuckerrüben und Kleegras, das für die Fruchtfolge wichtig ist, werden angebaut.
Auf Österreichs Feldern gedeihen nicht nur Gemüse und Getreide. Einige Bäuer*innen haben sich darauf spezialisiert, Kräuter und Heilpflanzen anzubauen. Nach der Ernte, die zumeist in Handarbeit erfolgt, werden die Schätze der Natur zu unterschiedlichen Produkten verarbeitet. In Irschen im Drautal in Kärnten haben das Anbauen von Kräutern sowie das Sammeln und Verarbeiten von Wildpflanzen eine lange Tradition. Seit Jahren trägt der Ort den Beinamen „Kräuterdorf“.
„Kräuteranbau statt Schweinezucht“ war für Magdalena und Thomas Steinbauer die Entscheidung, als sie den Mathiasnhof in Oberösterreich übernahmen. Auf ihren Feldern wachsen heute rund 50 verschiedene Kräuter. Die getrockneten Kräuter sind ab Hof erhältlich und auch in verarbeiteter Form: „Wolke 7“, „Hänslein & Kräutlein“ und „Herzenswünsche“ heißen zum Beispiel fein abgestimmte Kräuterteemischungen. Essbare Blüten, Brennnesselsamen und Kräutermischungen für Salate und Suppen ergänzen das Angebot.
Was sich die Starköch*innen in Österreich ausdenken, ist nicht nur köstlich, sondern hilft auch beim Weltretten. Sie wählen ihre Lieferant*innen mit Bedacht aus und entscheiden sich beim Einkauf für geschmackvolle, saisonale Produkte. Auf ihren Speisekarten finden sich zunehmend vegetarische und vegane Gerichte.
Der Spitzenkoch Paul Ivic im Restaurant Tian in Wien ist ein Meister der vegetarischen und veganen Küche. Kreislaufwirtschaft, Saisonalität und Regionalität sind für ihn selbstverständlich. Er entwickelt mit seinem Team nicht nur kreative Rezepte und zaubert Kunstwerke auf die Teller, sondern macht sich auch Gedanken darüber, wie alle Produkte verwertet oder haltbar gemacht werden können. So zu kochen, macht den Sternekoch restlos glücklich.
Österreichs Speisekarten sind reich an vegetarischen und zunehmend veganen Gerichten. Hier werden Vegetarier*innen und Veganer*innen fündig.
Zwischen duftender Zitronenmelisse und frischem Majoran steht Magdalena Steinbauer. Sie ist Kräuterpädagogin und lädt in der Biokräuterei Mathiasnhof ein, Oberösterreich mit allen Sinnen zu erfahren.
Kleines Land, großartige Köch*innen: Die Dichte an charismatischen, kreativen Top-Gastronom*innen in Österreich ist beachtlich.
Was dem Wandern eine sinnlich würzige Note der besonderen Art gibt, wächst meist unscheinbar am Wegesrand, auf den Wiesen und Almmatten. Wildräuter sind ein wahrer Schatz.
Frischer geht nicht: Viele Bauernhöfe laden dazu ein, am Hof einzukaufen. Kürzer kann die Reise eines Lebensmittels kaum sein.