Bühne frei für Schlossfestivals in Österreich

Seit mehr als 15 Jahren tauchen Musikfreund*innen beim Grafenegg Festival in die Welt der Musik ein – längst gehört es zu den renommiertesten Festivals weltweit. Internationale Stars – wie der Pianist und Intendant Rudolf Buchbinder, die Sopranistin Anna Netrebko oder die Wiener Philharmoniker –, besondere Inszenierungen und Formate wie das Prélude, das schon nachmittags auf das Abendkonzert einstimmt, gehören zu den Besonderheiten des Festivals.

Die Open-Air-Konzerte erklingen auf der Bühne des sogenannten „Wolkenturms“: Dieser wurde eigens am Areal des Schlosses Grafenegg für das Festival errichtet und bietet eine exzellente Akustik.

Tipp: einen preisgünstigen Rasenplatz ergattern und während des Konzerts picknicken.

Inmitten der barocken Parkanlage von Schönbrunn – zwischen dem Schloss und der Gloriette – findet jährlich das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker statt. Seit 1996 gehören sowohl das Schloss Schönbrunn als auch seine Parkanlage zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Glanz des Ortes und der Zauber der klassischen Musik machen das Sommernachtskonzert zu einem einzigartigen Erlebnis. Das Konzert findet alljährlich bei freiem Eintritt statt und wird international im Fernsehen übertragen.

Der Carinthische Sommer wurde 1969 gegründet und zählt zu den bedeutendsten österreichischen Musikfestivals. Die Vielfalt der Veranstaltungen reicht dabei von Orchesterkonzerten, Jazz und Vokalmusik über inszenierte Konzerte bis hin zu Kirchenopern und Picknick-Konzerten. Aber auch Literatur und bildende Kunst haben ihren Platz beim Carinthischen Sommer.

Das Festival nutzt dafür historische und natürliche Kulissen in ganz Kärnten, darunter Schloss Tentschach und Schloss Bach. Die besondere Atmosphäre des Carinthischen Sommers mit seinen vielfältigen Spielstätten zieht jedes Jahr gleichermaßen Künstler*innen und Publikum aus aller Welt in den Bann.

Im Sommer finden Musik- und Theaterveranstaltungen gern im Freien statt – so auch im Park des Gartenpalais der Fürstenfamilie Liechtenstein in Wien. Dort lässt es sich im schattigen Garten nicht nur herrlich draußen sitzen und genussvoll speisen, sondern dabei auch hochwertige Kunst erleben.

Während sich die Gäste bei einem Drei-Gang-Menü mit Köstlichkeiten aus der Hofkellerei des Palais Liechtenstein (die übrigens nicht nur für ihre Weine bekannt ist) kulinarisch verwöhnen lassen, sorgt die Sommer Rhapsodie mit einem ausgewählten Programm aus Literatur, Kabarett und Theater sowie Konzerten von Klassik bis Pop für Unterhaltung.

Das Barockjuwel Schloss Halbturn im Burgenland ist Sommer für Sommer Austragungsort der Halbturner Schlosskonzerte. Genauso verzaubernd wie die hochkarätigen Konzerte ist die Kulisse: Die Aufführungen finden im historischen Festsaal mit dem berühmten Fresko „Allegorie der Zeit und des Lichtes“ statt. Der herrliche Freskensaal wurde 1765 von Maria Theresia in Auftrag gegeben und von Franz Anton Maulbertsch angefertigt.

Publikumsnähe und ein erstklassiges Programm sind beim ältesten Musikfestival des Burgenlandes jedenfalls garantiert: Das Spektrum reicht von Klassik bis Jazz.