Wandern, Radeln, Laufen – Vom Glück der Bewegung in der Natur
Bewegung in der Natur macht uns gelassener, gesünder und glücklicher. Warum sich Forscher sicher sind, dass uns Sport in der Natur einen Glücks-Kick gibt.
Vom Fluss-Surfen in Salzburg bis zum Spaziergang im Dschungel Wiens: 4 Arten, wie du Bewegung und Natur mitten in und unweit der Stadt erleben kannst.
In Österreichs Städten ist man nie weit weg von der Natur. Sie bieten oft den perfekten Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung – und meist findet man echte Naturerlebnisse auch mitten in der (Groß-)Stadt. Ob beim Radfahren entlang des Wassers oder beim Surfen darauf, beim Erklimmen der Stadtberge oder beim Wandern durch grüne Oasen – so kannst du dich in Österreichs Städten mitten ins Outdoor-Abenteuer stürzen:
Die Mozartstadt Salzburg liegt eingebettet zwischen mehreren Stadtbergen, die zum Erklimmen einladen. Ob du einen gemütlichen Nachmittagsausflug unternehmen oder zu einer anspruchsvolleren Tagestour aufbrechen möchtest – die Stadtberge bieten einmalige Panoramablicke auf die Altstadt, die Salzach und das Umland.
Der Gaisberg und Untersberg bieten sich als Tagestouren mit Hüttenübernachtung an. Der Festungsberg, der angrenzende Mönchsberg und der Kapuzinerberg hingegen lassen sich als gemütlicher Ausflug in deinen Städtetrip einplanen, zum Beispiel im Rahmen einer Stadtwanderung – Postkartenmotive gibt’s hier inklusive.
Wien gilt nicht umsonst als lebenswerteste Stadt der Welt: Wer an graue Betonsiedlungen denkt, hat weit gefehlt, denn um Natur zu erleben, musst du nicht einmal die Stadt verlassen. Sogar einen Dschungel hat Wien zu bieten.
Die Lobau liegt östlich der Bundeshauptstadt, umfasst 2.300 Hektar und macht fast ein Viertel der Gesamtfläche des Nationalparks Donau-Auen aus. Sie gilt aufgrund ihrer Pflanzen- und Tiervielfalt als der Dschungel Wiens. Du kannst dort sage und schreibe über 800 Pflanzen, 30 Säugetier- und 100 Brutvogelarten, 8 Reptilien-, 13 Amphibien- sowie 60 Fischarten bestaunen.
Du bist auf der Suche nach der perfekten Welle? Dann wirst du überrascht sein: denn nicht nur auf Hawaii-Inseln wie Big Island oder Oahu, nein, auch in Österreichs Städten wie Salzburg oder Innsbruck wirst du fündig. Im Salzburger Stadtteil Gneis zum Beispiel liegt die künstlich angelegte Fluss-Surf-Welle im Almkanal.
Eine Besonderheit der viereinhalb Meter breiten und halben Meter hohen Welle sind zwei bewegliche Spoiler. Sie ermöglichen es die Wellenform individuell einzustellen. Fluss-Surfen ist auf der 150 Meter langen Welle beinahe das ganze Jahr über möglich. Abgesehen von der Zeit des Almabtriebs im September, denn dafür wird das Bett nämlich trockengelegt.
Ein Teil des Traisental-Radweges führt entlang der Traisen, einem Flüsschen, das durch Niederösterreichs Landeshauptstadt St. Pölten fließt. Auf der familienfreundlichen Strecke kommt man an den Viehofner Seen vorbei und kann das Fahrrad kurzerhand gegen ein Tret- oder Ruderboot tauschen. Oder man schiebt das Rad über einen Holzsteg zum Naturlehrpfad Feldmühle. Hier kann man Fröschen lauschen, bunte Schmetterlinge und gelbe Teichrosen bestaunen.
Du hast Lust auf noch mehr Natur am Wegesrand? Der Museumsgarten im Museum Niederösterreich ist der ideale Ort für eine kurze Pause. Das dazugehörige Haus für Natur sorgt für ordentliches Kribbeln, denn: Im Formicarium kannst du tausende sich tummelnde rote Waldameisen beobachten.
Bewegung in der Natur macht uns gelassener, gesünder und glücklicher. Warum sich Forscher sicher sind, dass uns Sport in der Natur einen Glücks-Kick gibt.
Der Weg vom Salzachufer aus, durch die Innenstadt, hinauf auf den Mönchsberg ist so unspektakulär wie wunderbar. Und über den Dächern der Altstadt kehrt Ruhe ein.