„Erlebnis Natur” mit allen Sinnen – Tipps und Inspiration
Die Entdeckung der Leichtigkeit: Wie verwandelt Österreichs Natur unsere Sinne? Warum berührt der Wald unsere Seele? Und kann die Stille einen Moment hörbar machen?
Ob am Flussufer, am Wanderweg oder im eiskalten Wasser – rhythmische Bewegung und Perspektivenwechsel bringen euch und euer Inneres zur Ruhe.
Ob mit dem Ruderboot, Kanu oder Kajak – das Prinzip ist bei allen das gleiche: sich aus eigener Muskelkraft über das Wasser bewegen. Was als reines sportliches Workout beginnt, kann unverhofft die Gedanken ins Hier und Jetzt bringen. Wer seinen Rhythmus in den sich ständig wiederholenden Bewegungen gefunden hat, bekommt die Möglichkeit, sich voll und ganz auf seine Umgebung und sich selbst zu konzentrieren.
Zusätzlich wirkt das Element Wasser positiv auf unseren Körper. Denn nicht ohne Grund sind Flüsse und Seen beliebte Urlaubsziele. Die erfrischende Luft und das klare Wasser haben wohltuende Effekte auf die Atmung und die Haut. Das Blau des Wassers – bekannt als die Farbe der Entspannung – lässt nachweislich den Puls senken. Und das Wasserplätschern wirkt im Ohr stressmindernd.
Die eine kennt es unter Pilgern, der andere sagt „Mindful Walking“ dazu. Was beide meinen: Aufmerksames Gehen, dabei den Alltag vergessen und zu sich finden. Dafür müssen nicht hunderte von Kilometern zurückgelegt werden. Selbst kurze Spaziergänge durch die Natur oder die Stadt können entschleunigend wirken. Die Technik ist schnell erklärt: Egal, wo ihr spazieren geht, versucht, alles wahrzunehmen. Jede Bewegung, jeden Geruch, jedes Geräusch. Ob der erdige Duft des Waldes, das Zwitschern der Vögel oder das Gefühl von unebenem Boden unter den Füßen: Je mehr Aufmerksamkeit ihr eurer Umgebung widmet, desto intensiver werden die Eindrücke sein. Die Folge: Wir bauen Stress ab, werden ruhiger und gelassener und genießen die Bewegung an der frischen Luft.
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und damit auch die Badesaison. Falsch gedacht, denn auch der Winter bietet mancherorts die Möglichkeit für Badeausflüge – mit dem kleinen, aber feinen Unterschied: Wassertemperaturen um den Gefrierpunkt. Die intensiven Empfindungen beim Eisbaden bringen die Gedanken ganz automatisch ins Hier und Jetzt. Mit einer ruhigen, tiefen und gleichmäßigen Atmung unterstützt ihr außerdem den Körper dabei, mit dem plötzlichen Kälteschock umzugehen. Was das Ganze bringt? Es stärkt nicht nur das Immunsystem und fördert die Gesundheit, sondern der Körper lernt dabei auch, mit Stresssituationen umzugehen und Ruhe zu bewahren.
Wichtig ist beim Eisbaden immer eine gute Vor- und Nachbereitung sowie eine Begleitperson, um im Fall der Fälle Hilfe zu leisten.
Die Natur als riesiges Suchbild. Hier geht es allerdings nicht wie in Zeitungen um das Finden von Fehlern oder Unterschieden. Beim Birdwatching, wie der Name schon verrät, macht man sich auf die Suche nach Vögeln und ihrem Lebensraum. Dieser fokussierte Blick in die Umgebung eröffnet Beobachter*innen eine ganz neue Welt: die der Vögel. Alles, was es dafür braucht: etwas Geduld, ausreichend Zeit und offene Augen und Ohren. Die Entspannung kommt praktisch automatisch, denn wer sich länger auf eine Sache konzentriert, gibt dem Körper gar keine Chance, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Zusätzlich wirkt Vogelzwitschern auf uns Menschen entspannend. Der Grund: Natürliche Klänge, wie singende Vögel oder plätscherndes Wasser, rufen positive Assoziationen hervor.
Tipp der Redaktion: Fernglas und Vogelbestimmungsbuch nicht vergessen.
Zwei ältere weißhaarige Männer in olivgrünem Gewand stehen mit ernstem Blick im Wasser und warten stundenlang, dass ein Fisch anbeißt. Eine Szenerie, die fälschlicherweise das Wort „Langeweile“ – noch dazu in Großbuchstaben – vor uns entstehen lässt. Denn wer hinter die Kulisse des Klischees blickt, wird erkennen, dass am Uferrand mehr als nur ein toller Fang an Land gezogen werden kann. Die Mischung aus Tätigkeit und Untätigkeit gibt die Möglichkeit, alle Sinne zu nutzen und intensiver in sie einzutauchen. Wenn sich Ruhe einstellt und wir geduldig werden, lernen wir beim Angeln unsere Umgebung zu beobachten, der Stille zuzuhören und den Puls der Natur wahrzunehmen.
Autorin: Corinna Meyer
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